Neugestaltung der staatlichen Kulturförderung
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzüge Dr. Markus Kutter LDP und Carlo Binetti CVP -- Mit der beschlossenen Gesamtreorganisation des Erziehungsdepartementes ging auch eine Neustrukturierung der staatlichen Kulturförderorganisation einher. Das neue Ressort Kultur soll zukünftig vermehrt die Möglichkeit haben die Kulturpolitik mitzugestalten und Impulse für das Kulturschaffen zu geben.
Der Regierungsrat hält es nicht für sinnvoll, die staatliche Kulturförderorganisation direkt ihm zu unterstellen, wie dies in einem parlamentarischen Vorstoss vorgeschlagen wurde. lndes teilt er die Ansicht über die Bedeutung des kulturellen Schaffens für unseren Kanton und die Region. Mit der neuen Organisation des Ressorts Kultur - insbesondere mit der Einführung der/des Projektbeauftragten, des Kulturbeirats sowie der Kulturkonferenz - kann der Bedeutung der Kulturpolitik als "Querschnittpolitik" gebührend Rechnung getragen werden.
Der/die Projektbeauftragte soll durch projektbezogenes Bereitstellen finanzieller und infrastruktureller Mittel professionelles und aktuelles Kulturschaffen gezielt fördern und so die Vielfalt des kulturellen Angebots gewährleisten. Der/die Projektbeauftragte berät die Kulturschaffenden, begleitet und unterstützt ausgewählte Projekte in Zusammenarbeit mit den Fachkommissionen und führt eigene Projekte durch, insbesondere im Bereich der institutionalisierten öffentlichen Kulturdebatte.
Ein Kulturbeirat wird die Arbeit kritisch begleiten; er berät die Departements- und die Ressortleitung in Fragen der Kulturpolitik und der Kulturförderung. Der Beirat erarbeitet zusammen mit der Departements- und der Ressortleitung die Leitlinien der Kulturpolitik. Seine Mitglieder kennen sich im kulturellen Leben im In- und Ausland aus und können aus unabhängiger Perspektive Anregungen, Fragen und Kritik einbringen.
ln der Kulturkonferenz, die halbjährlich stattfindet, wird der Dialog mit und unter den staatlich geförderten Kulturinstitutionen gepflegt. Diese können bei den Treffen ihre Anliegen der regierungsrätlichen Delegation Kulturpolitik vorbringen und in kulturpolitischen Fragen beratend mitwirken.