Sanierung der Schrägböschung im Rheinhafen
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat einen Kredit von 15 Millionen Franken für die Sanierung und Begradigung der Schrägböschung am Klybeckquai im Rheinhafen Kleinhüningen.
Die Schrägböschung am Klybeckquai zwischen der Dreirosenbrücke und der Wiesemündung befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Seit mehreren Jahrzehnten legen die Gütermotorschiffe am Klybeckquai im Bereich der Lose- und Stückgutumschlagsstelle direkt an der Böschung an. Das Aufsitzen der Schiffsrümpfe auf der Schrägböschung hat die Böschungspflästerung weitgehend zerstört. Da die Schäden zum grössten Teil unter der Wasseroberfläche liegen und durch Schwemmgut verdeckt sind, bleiben sie meist unsichtbar. Hochwasser und neuerdings der Wasserdruck der modernen, mit Bugstrahlrudern ausgerüsteten Schiffe unterspülen die Böschungen, wodurch grosse Hohlräume entstehen. Die damit verbundene Einsturzgefahr ganzer Böschungs- und Bermenwegbereiche erfordert seit Jahren massive Unterhaltsarbeiten.
Aufgrund einer Überarbeitung des ersten Projektes wird nun darauf verzichtet, die Böschung auf der gesamten Länge von rund 165 Metern zu sanieren. Untersuchungen haben gezeigt, dass zwei getrennte, wesentlich kürzere Begradigungen der Böschung die geforderte Sicherheit ebenfalls gewährleisten und zu niedrigeren Unterhaltskosten führen. Der Nachteil dieser redimensionierten Lösung ist, dass keine zusammenhängende, zusätzliche Landfläche gewonnen wird, die als Umschlagsareal genutzt werden könnte.
Aufgrund von Berechnungen eines externen Ingenieurbüros ergeben sich Sanierungskosten in der Höhe von 1,5 Millionen Franken. Das ursprüngliche Sanierungsprojekt basierte auf Gesamtkosten von 2,5 Millionen Franken, allerdings auf dem ganzen Abschnitt.