Die Verordnungsänderung hat zum Ziel, das gesamte mit staatlichen Beiträgen finanzierte Stipendienwesen bei einer einzigen Dienststelle zu konzentrieren. Die heute noch beim Wirtschafts- und Sozialdepartement angesiedelte finanzielle Zuständigkeit für Stipendien an Lehrlinge und Lehrtöchter in gewerblich-industriellen Berufen soll zusammen mit der gesamten administrativen Überwachung mit derjenigen aller anderen Stipendien im Amt für Ausbildungsbeiträge beim Erziehungsdepartement zusammengefasst werden. Damit können administrative Doppelspurigkeiten beseitigt und mehr Transparenz und Kundenfreundlichkeit geschaffen werden; die Verwaltung kann effizienter und kostengünstiger gestaltet werden. Für alle Stipendien oder Ausbildungsbeiträge soll inskünftig eine einzige Ansprechstelle in der Verwaltung gelten.

Das Stipendienwesen wird heute noch von zwei Departementen betreut: Beim Erziehungsdepartement (Amt für Ausbildungsbeiträge) ist insbesondere die Gewährung von Stipendien an Schülerinnen und Schüler, an Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsschulen, an Lehrlinge und Lehrtöchter in kaufmännischen und Handelsberufen angesiedelt. Für Stipendien an Lehrlinge und Lehrtöchter in gewerblich-industriellen Berufen ist bis anhin der Gewerbeverband Basel-Stadt im Auftrag des Wirtschafts- und Sozialdepartementes (Amt für Gewerbe, Industrie und Berufsbildung) zuständig gewesen.