662 Millionen Globalbeitrag - 2004 Millionen Gesamtbeitrag des Kantons an die Universität Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
1999 soll der Kanton Basel-Stadt der Universität einen Globalbeitrag von 662 Millionen Franken bewilligen. Zusammen mit den weiteren Leistungen erbringt der Kanton insgesamt 2004 Millionen Franken an das Gesamtbudget der Universität von 4539 Millionen Franken. Für Lehre und Forschung steht damit der Universität im kommenden Jahr gleich viel wie 1998 zur Verfügung.
Mit heutigem Beschluss leitet der Regierungsrat den ausführlichen Budget-bericht 1998 der Universität Basel an den Grossen Rat weiter. Er sieht ei-nen Globalbeitrag des Kantons Basel-Stadt von 66,2 Mio. Franken (Vorjahr 62,9 Mio.) vor. Die Summe ist im Vergleich zum Vorjahr um 3.3 Mio. Fran-ken höher. Mit dieser Erhöhung wird die Integration des Apparatekredits der Universität, der bisher unter der Rubrik "Übrige Leistungen" gesondert ausgewiesen wurde, in den Globalbeitrag ermöglicht. Diese Integration führt dazu, dass die bisher separat mit einem eigenen Ratschlag beantrag-ten Aufwendungen des Kantons in der Höhe von netto 10,2 Mio. Franken entfallen. Der Differenzbetrag von 6,9 Mio. Franken zwischen der Erhöhung des Globalbeitrags und den Jahrestranchen des Apparatekredits wird durch höhere Einnahmen der Universität aus der Interkantonalen Universitäts-vereinbarung (IUV) kompensiert. Die tieferen Gesamtaufwendungen des Kantons werden also durch einen besseren interkantonalen Lastenaus-gleich für Zentrumsdienstleistungen ausgeglichen.
In der Substanz steht der Universität somit für Lehre und Forschung gleich viel zur Verfügung wie 1998. Mit den Leistungen der baselstädtischen Dienststellen an die Universität ergibt sich ein Gesamtbeitrag von 92,2 Mio. Franken (Vorjahr 100,9 Mio.) im Jahr 1999 an die Universität. In diesen Angaben nicht enthalten sind die Kosten für die klinische Medizin, für die im Staatsbudget 1999 108,2 Mio. Franken (Vorjahr 117,1 Mio.) vorgesehen sind. Diese Summe ist ein Schätzwert. Man geht in der aktuellen Lage da-von aus, dass 25% der Aufwendungen für die Universitätskliniken der Leh-re und Forschung zugute kommen. Auch in der klinischen Medizin ist ein besserer interkantonaler Lastenausgleich ablesbar, allerdings verbunden mit Sparmassnahmen des Kantons im Gesundheitsbereich.
Die Universität Basel kann somit im kommenden Jahr vom Kanton Basel-Stadt Leistungen und Beiträge von insgesamt 200,4 Mio. Franken erwarten. Das sind 44,2 % (Vorjahr 48,6%) des Gesamtbudgets von 453,9 Mio. Fran-ken (Vorjahr 448,7 Mio.).
Der detaillierte Budgetbericht der Universität gibt zusammen mit dem aus-führlichen Jahresbericht 1997 einen profunden Einblick in die Leistungen der Universität und damit in die Verwendung der staatlichen Mittel. Aus beiden Dokumenten wird eindrücklich ersichtlich, dass der Schritt in die Autonomie geglückt ist.
Gemäss dem neuen Universitätsgesetz, das seit 1. Januar 1996 gilt, wird der Budgetbericht der Universität vom Universitätsrat genehmigt und vom Regierungsrat und Grossen Rat lediglich zur Kenntnis genommen. Er bildet jedoch die Entscheidgrundlage für den Globalbeitrag, den der Grosse Rat im Rahmen des Staatsbudgets zu bewilligen hat.
Mit dem Antrag an den Grossen Rat, die Mittel für die Universität auch in finanziell schwierigen Zeiten auf gleichem Niveau zu halten, dokumentiert der Regierungsrat seine Anerkennung für die hohen Leistungen der Uni-versität in der laufenden Reformphase. Die Universität wird dabei als zen-traler Pfeiler der baselstädtischen Standortspolitik gewertet. Die damit ver-bundenen Aufwendungen sind Investitionen in die Zukunft Basels als Wis-senschafts-, Technologie- und Kulturstadt.