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Ausgezeichnete Rechnung 1997 der Pensionskasse des Basler Staatspersonals

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat bringt dem Grossen Rat die Jahresrechnung 1997 der Pensionskasse des Basler Staatspersonals als Nachtrag zum Ratschlag zur Staatsrechnung zur Kenntnis. Der Grosse Rat ist damit in der Lage sich im Rahmen seiner Oberaufsicht auch über die Pensionskasse den gewünschten Aufschluss zu verschaffen.

Die Jahresrechnung der Pensionskasse des Basler Staatspersonals 1997 kann wiederum mit einem ausgezeichneten Ertragsüberschuss von insgesamt 511 Millionen Franken aufwarten, der zu einer entsprechenden Reduktion der Garantieverpflichtung des Staates führte. Die sogenannte Garantieverpflichtung des Staates entspricht der Differenz zwischen den Verbindlichkeiten und dem vorhandenen Vermögen der Pensionskasse. Im Vergleich zu ihrem historischen Höchststand von 2'599 Millionen Franken im Jahre 1993 beträgt die Garantieverpflichtung per Ende 1997 trotz Zunahme der Bilanzsumme von 4'647 Millionen Franken auf 6'989 Millionen Franken im selben Zeitraum somit noch 933 Millionen Franken. Dementsprechend hat sich auch das Verhältnis von vorhandener zur technischen Deckungsrückstellung von 60,5 auf 85,1 Prozent verbessert.

Das ausgezeichnete Jahresergebnis ist primär die Folge des wiederum sehr guten Anlageerfolges. Die von der Finanzverwaltung des Kantons Basel-Stadt verwalteten Finanzaktiva (Aktien, Obligationen und Geldmarktanlagen) mit einem Buchwert von 5,9 Milliarden Franken warfen eine Rendite von rund 16 Prozent ab. Die Performance, bei der auch die nicht realisierten Kursgewinne (Buchgewinne) berücksichtigt werden, lag gar bei knapp 30 Prozent. Dazu beigetragen hat in erster Linie die stürmische Entwicklung an den Börsen. Doch ist auch die getroffene Titelauswahl entscheidend, so dass die Performance im Bereich der Schweizer Aktien mit 59 Prozent auch im letzten Jahr wiederum deutlich über der Steigerung des Swiss Performance Index von 55 Prozent lag.

Für die erfreuliche Entwicklung der Garantieverpflichtung sind noch weitere Faktoren mitverantwortlich, welche als aussergewöhnlich zu bezeichnen und somit lediglich vorübergehender Natur sind. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang das seit mehreren Jahren anhaltende tiefe Teuerungsniveau und die Änderungen der versicherungstechnischen Rechnungsgrundlagen der Pensionskasse, die zu einer wesentlichen Entlastung des Deckungskapitals der Pensionskasse beigetragen hat.

Trotz der zurzeit ausgezeichneten Lage der Pensionskasse des Basler Staatspersonals darf nicht übersehen werden, dass die versicherungstechnische Finanzierung der Kasse ungenügend ist. Sobald die erwähnten aussergewöhnlichen Umstände wegfallen, ist absehbar, dass sich die positive Entwicklung der letzten Jahre aufgrund der ungenügenden Finanzierung innert weniger Jahre wiederum in ihr Gegenteil kehrt. Im Rahmen der laufenden Totalrevision des Pensionskassengesetzes wird deshalb diesem Umstand die gebührende Beachtung geschenkt werden müssen.

Im Gegensatz zur Staatsrechnung ist für die Abnahme der Rechnung der Pensionskasse des Basler Staatspersonals nicht der Grosse Rat, sondern deren Verwaltungskommission zuständig. Diese hat die Rechnung 1997, gestützt auf den Kontrollstellenbericht der Revisuisse Price Waterhouse AG (neu PricewaterhouseCoopers AG), bereits am 20. April 1998 genehmigt.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. Ueli Vischer Tel. 267 95 50 Finanzdirektor Markus Schneeberger Tel. 267 86 95 Leiter der Pensionskasse des Basler Staatspersonals Dr. Urs Müller Tel. 267 96 01 Leiter der Finanzverwaltung BS