Bericht zur Fluglärmbelastung
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat den Bericht der Fluglärmkommission über den Stand der Bemühungen zur Verminderung der Fluglärmbelastung des EuroAirports Basel-Mulhouse-Freiburg im Jahre 1996 zuhanden des Grossen Rates verabschiedet. Die Gesamtzahl der Flugbewegungen erhöhte sich um 08 Prozent. Die Flugbewegungen zwischen 22.00 und 06.00 Uhr haben zugenommen diejenigen während der Sperrzeit von 24.00 und 5.00 Uhr leicht abgenommen.
Im Berichtsjahr 1996 haben die Nachtflüge zwischen 22.00 und 06.00 Uhr von 6’340 auf 6’702 zugenommen. Allerdings wurden während der Sperrzeit zwischen 24.00 und 05.00 Uhr gegenüber 922 im Vorjahr lediglich noch 906 Flüge durchgeführt. Von den 906 Bewegungen während der Sperrzeit entfielen 242 auf Postflüge und 86 auf Such- und Rettungsflüge, was gegenüber dem Vorjahr eine leichte Reduktion bedeutet. Anzahlmässig in etwa konstant geblieben sind die Flüge mit Ausnahmebewilligungen der Flughafendirektion und die Landungen kurz vor 05.00 Uhr. Die Zahl der Starts von Jets pro Tag im Jahresdurchschnitt auf der Direktstartroute lag bei 8,8.
Beim Messpunkt Felix Platter-Spital waren die NNI-Werte niedriger als im Vorjahr, bei den anderen Messpunkten leicht höher. Der äquivalente Dauerschallpegel lag bei allen Messpunkten leicht höher. Die Reklamationen wegen Lärmbelästigungen haben zugenommen, nämlich von 1’306 auf 1’545 bei 725 Eingaben gegenüber 525 im Vorjahr. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf den Anstieg der Reklamationen aus der Schweiz (1’160 Reklamationen) zurückzuführen. Die Reklamationen aus Frankreich (356 Reklamationen) hingegen waren abnehmend.
Auf Drängen der Schweizer Delegation im Verwaltungsrat des Flughafens und in Zusammenarbeit mit der Flughafendirektion konnte erwirkt werden, dass für die lärmigeren Flugzeuge (sog. Chapter II) restriktive Bestimmungen in Anwendung kommen werden. Im Regierungs-Programm hat sich der Regierungsrat verpflichtet, den Anliegen wie Wohnqualität und Umweltverträglichkeit Rechnung zu tragen.