Biotechnologie wird allgemein als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Basel ist dank der Konzentration von Lehre und Forschung, verbunden mit industriellem Spitzen-Know-how, für diese Technologie ein besonders idealer Standort. Der Regierungsrat betrachtet die Biotechnologie aufgrund ihrer hohen Wertschöpfungsintensität für die Region Basel und insbesondere für den Kanton Basel-Stadt als eine wirtschaftlich unverzichtbare Option.

Das Leitbild des Regierungsrates für den Wirtschaftsstandort Basel-Stadt aus dem Jahre 1993 nennt die Branche Biotechnologie/Chemie an erster Stelle. Auch im Regierungsprogramm 1997-2001 ist die Förderung der Standortattraktivität Basels für diese Branche ein erklärtes Ziel.

Der Regierungsrat hat deshalb bereits früher Massnahmen ergriffen, welche die Rahmenbedingungen für Firmen der Biotech-Branche nachhaltig stärken und - wo erforderlich - weiter verbessern sollen. Das Ziel besteht darin, neben guten Rahmenbedingungen für bereits hier ansässige Firmen gezielt Anreize zu schaffen für Neuansiedlungen sowie für sogenannte "Spin-offs", d.h. Abspaltungen aus bestehenden Firmen.

Im vergangenen Januar haben die Wirtschaftsförderung Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die Basler Kantonalbank und die IG Innovationszentrum das "Innovationszentrum Nordwestschweiz" in Allschwil öffentlich bekanntgemacht. Es bietet auf 21'000 m² in einem Gewerbegebäude Nutzraum für innovative kleine und mittlere Unternehmen der Spitzentechnologie, wie Medizintechnik, Biotechnologie, Automation oder Kommunikationstechnologie, sowie für Forscherteams, welche ihr eigenes Unternehmen gründen wollen. Das Innovationszentrum bietet Forscherinnen und Forschern eine Gründerecke an, die erste Schritte in Richtung Selbständigkeit tun wollen. Die Wirtschaftsförderung beider Basel bietet den jungen Firmen im neuen Zentrum ein Netz von Beratungsmöglichkeiten in steuerlichen, rechtlichen und administrativen Belangen an.