Der Kannenfeldpark ist bei vielen Läuferinnen und Läufern beliebt, die für ihr Lauftraining nicht aus der Stadt fahren wollen. Damit diese Trainingsgelegenheit in der Stadt künftig noch besser genutzt werden kann, wurde in einem parlamentarischen Vorstoss vorgeschlagen, im Park eine Finnenbahnanlage zu erstellen.

Der Kannenfeldpark - ein ehemaliger Friedhof - ist sowohl architektonisch als auch gartenkulturell wertvoll und in seiner heutigen Form erhaltenswert. Für diesen Park charakteristisch sind die grossen Nadelbäume, die früher die alten Gräber schmückten. Sie bilden viele Nischen, ruhige Aufenthaltsbereiche und gute Rückzugsmöglichkeiten.

Bereits heute ist der Kannenfeldpark durch ein grosses Nutzungsangebot geprägt, das in seiner Vielfalt nicht eingeschränkt werden soll. Verschiedene Kinderspielbereiche, ein Planschbecken, das Gartentheater, der Rosengarten, ein Gartenschach und das Arboretum, das mittlerweile eine vielfältige Sammlung von Bäumen umfasst, machen diesen Park zu einem ganz besonderen Aufenthaltsort.

Der Regierungsrat ist der Ansicht, dass der Bau einer Finnenbahn nicht sinnvoll ist, da dies zu Konflikten und Störungen von Parkbesucherinnen und -besuchern führen könnte, die andere Nutzungsarten ausüben möchten. Eine öffentliche Parkanlage eignet sich nicht für eine intensive sportliche Nutzung, da daneben viele weitere Nutzungsarten ihren Platz haben sollten. Der Regierungsrat lehnt deshalb die vorgeschlagene Realisierung einer Finnenbahn im Kannenfeldplatz ab.