Die Vereinbarung über die Zusammenarbeit unter den Fachhochschulen im Bereich Technik, Wirtschaft und Gestaltung sieht eine funktionale Arbeitsteilung und enge Zusammenarbeit zwischen den Fachhochschulen Aargau, der Fachhochschule beider Basel (FHBB) und der Fachhochschule Solothurn vor. Die Kantone Aargau, Basel-Landschaft und Solothurn haben dieser Vereinbarung bereits zugestimmt. Mit der Zustimmung des Basler Regierungsrates steht nun der Unterzeichnung durch die Erziehungsdirektorin und die Erziehungsdirektoren der beteiligten Kantone nichts mehr im Weg. Die Kantone entsprechen mit dem Abschluss dieser Vereinbarung der Auflage des Bundes, die Fachhochschulangebote der Nordwestschweiz aufeinander abzustimmen. Nachdem der Bund anfänglich darauf drängte, die drei Fachhochschulen zu einer Fachhochschule Nordwestschweiz zu vereinigen, formulieren nun die vier Kantone ihr Konzept einer regionalen Koordination, das der in den kantonalen Gesetzen verankerten Autonomie der einzelnen Fachhochschulen gerecht wird. Die gemeinsame Entwicklung soll im sogenannten "Drei-Ebenen-Modell" verwirklicht werden. Die Vereinbarung legt folgende Ebenen fest:

1. Interkantonale Zusammenarbeit im Rahmen der Nordwestschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz, der neben den Kantonen AG, BL, BS und SO auch BE, FR, LU und ZH angehören.
2. Strategische Zusammenarbeit im engeren Raum der Nordwestschweiz (AG, BL, BS und SO) im Rahmen eines Kooperationsrats. Der Kooperationsrat setzt sich aus den drei Präsidenten der Fachhochschulen und Vertretungen der involvierten Erziehungsdepartemente zusammen. Zur Zeit wird der Kooperationsrat von Herrn Gian-Franco Balestra, Präsident des Fachhochschulrats der Fachhochschule beider Basel, präsidiert.
3. Operative Zusammenarbeit unter den Direktionen der Fachhochschulen AG, BL/BS und SO in einer Schulleitungskonferenz.