Marisa Fontana verzichtet auf ihre Stelle als Gleichstellungsbeauftragte
MedienmitteilungRegierungsrat
Die vom Regierungsrat per 1.4.98 zur Co-Leiterin des Gleichstellungsbüros ernannte Marisa Fontana wird ihre Stelle nicht antreten.
Aufgrund der heftigen Kritik und des Widerstandes von Personen und Gremien, die mit der Co-Leiterin eng zusammenarbeiten sollten, sieht Marisa Fontana die Basis für eine gute und wirkungsvolle Arbeit für die Gleichstellung der Frau nicht gegeben.
Der Regierungsrat bedauert und missbilligt die ungerechtfertigte, teilweise polemische und undifferenzierte Kampagne, die Marisa Fontana zu diesem Entscheid bewogen hat. Der Regierungsrat drückt insbesonders sein Befremden darüber aus, dass der von ihm ernannten Gleichstellungsbeauftragten gar öffentlich der Rücktritt nahegelegt wurde.
Das Justizdepartement wird vor der Neuausschreibung die Struktur der Stelle und die Anforderungen an eine neue Co-Leiterin des Gleichstellungsbüros überprüfen und dem Regierungsrat hiezu berichten.
Im Zusammenhang mit der Besetzung der Stelle der Co-Leiterin sind zwei Interpellationen eingegangen, deren Beantwortung wir dieser Mitteilung beilegen.