N2 Nordtangente: Regierungsrat genehmigt Rhein-Abschnitt mit Auflagen
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat sich mit dem Ausführungsprojekt des Abschnittes 3 Rhein der Nordtangente befasst die Umweltverträglichkeit geprüft zu den verbliebenen 7 Einsprachen entschieden und das Projekt mit verschiedenen Auflagen genehmigt.
Das Ausführungsprojekt des Abschnittes 3 Rhein zwischen der Fabrikstrasse und der Klybeckstrasse ist vom 2. September bis zum 1. Oktober 1996 öffentlich aufgelegen. Es umfasst eine neue doppelstöckige Dreirosenbrücke, deren Ausgestaltung Resultat eines 1994/95 durchgeführten Wettbewerbes ist, sowie die Halbanschlüsse Fabrikstrasse und Klybeckstrasse beidseits des Rheins. Im Hinblick auf eine etappenweise Ausführung des Anschlusses Klybeck ist auch eine Zwischenetappe ohne Autobahnausfahrt aufgelegt worden. Zusammen mit den Projektplänen war auch der umfangreiche Umweltverträglichkeitsbericht einsehbar.
Gegen das Ausführungsprojekt sind insgesamt 11 Einsprachen eingereicht worden. Vier davon konnten durch Vergleiche beigelegt werden, so dass der Regierungsrat noch zu sieben zu entscheiden hatte. Auf drei Einsprachen konnte nicht eingetreten werden, drei wurden teilweise gutgeheissen, eine wurde abgelehnt. Im wesentlichen richteten sich die Einsprachen gegen die Ausfahrt Klybeck. Die Einsprechenden werden demnächst über den Entscheid des Regierungsrates mit Rechtsmittelbelehrung orientiert.
Der Umweltverträglichkeitsbericht ist von den Umweltschutzfachstellen beurteilt worden. Sie haben dem Regierungsrat verschiedene Anträge zu zusätzlichen Massnahmen und Verbesserungen unterbreitet, welche dieser beschlossen hat.
In der Frage des Anschlusses Klybeck hat sich der Regierungsrat nach Abwägen aller Vor- und Nachteile dafür entschieden, das ursprünglich aufgelegte Projekt mit Einfahrt Richtung Grossbasel und Ausfahrt Richtung Dreirosenkreuzung realisieren zu lassen. Die Ausfahrt Klybeck wird benötigt, um Störfälle bewältigen zu können, denn sie bietet die einzige Möglichkeit, die im Bereich zwischen französischer Landesgrenze und Wiese unterirdisch geführte Nordtangente im Notfall zu verlassen. Die Ausfahrt ist im Normalbetrieb geschlossen und darf nur in Notfällen geöffnet werden. Sie dient in solchen Fällen als Zufahrt für Polizei, Sanität und Feuerwehr oder zur Evakuierung aufgestauter Fahrzeuge.
Mit der Inbetriebnahme der Nordtangente wird der Verkehr kanalisiert und der Durchgangsverkehr in den umliegenden Quartieren erheblich reduziert. Da die Ausfahrt Klybeck im normalen Betriebszustand der Nordtangente geschlossen bleibt, kommt die Reduktion auch für das Quartier Klybeck/ Matthäus voll zum Tragen, was aus Sicht der Stadtentwicklung zu begrüssen ist.
Der Entscheid des Regierungsrates zum Projekt und zur Umweltverträglichkeit wird in den kommenden Wochen entsprechend der Umweltschutzgesetzgebung öffentlich aufgelegt.