Neuer Anlauf zu Verbesserungen im Jugendhilfebereich
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat aufgrund des Schlussberichtes des Erziehungsdepartementes zur sogenannten Studie Füeg über Massnahmen im Jugendbereich zur Kenntnis genommen dass die von Experten vorgeschlagenen Einsparungen aus fachlichen Gründen teilweise nicht umsetzbar sind. Die durch die Studie ausgelösten Arbeiten haben jedoch andere Möglichkeiten erkennen lassen die zu einer Effizienzsteigerung und einer Kostensenkung in der Jugendhilfe (Ambulante Jugendhilfe Teilstationäre Jugendhilfe Stationäre Jugendhilfe sowie Freizeit/Kultur/Sport) führen können.
Der Grosse Rat hat Anfang 1995 den Kredit zur Durchführung einer betriebswirtschaftlichen Analyse der staatlichen und staatlich subventionierten Jugendhilfe in Basel im Hinblick auf deren Effektivität und Effizienz beschlossen. Die Verfasser der Studie hatte den Auftrag aufzuzeigen, wo im Jugendhilfebereich zehn Prozent der Gesamtkosten, das sind 10 Millionen Franken, eingespart werden könnten. Im November 1996 war die Studie fertiggestellt. Sie enthielt insgesamt weit über hundert Ideen.
In der Folge haben sich verwaltungsintern zahlreiche Gremien intensiv mit den einzelnen Fragen bzw. ganzen Themenbereichen der Analyse Jugendhilfe beschäftigt. Dabei stellte es sich teilweise als schwierig bzw. unmöglich heraus, die von den Experten vorgeschlagenen Massnahmen tatsächlich und fachlich verantwortbar umzusetzen. Entsprechend viel Zeit nahm dieser Prozess in Anspruch.
In diesem Zusammenhang wurde auch beschlossen, dass sämtliche Verträge mit den privaten Trägerschaften im Bereich stationäre Jugendhilfe per 31.12.1999 vorsorglich gekündigt werden. Damit soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass die wegen den Arbeiten an der Studie Füeg teilweise seit längerer Zeit anstehenden Anpassungen in diesem Bereich vorgenommen werden können.