Ab 1. Januar 1999 wird ein neues Finanzierungssystem für Behindertenwohnheime gelten. Die Höhe der Heimtaxe, welche den Bewohnerinnen und Bewohnern eines Behindertenheimes verrechnet wird, wird nicht mehr wie bisher nach Höhe der Hilfslosigkeitsentschädigung gestaffelt, sondern für alle Bewohnerinnen und Bewohner des gleichen Behindertenheimes vereinheitlicht. Die Einheitstaxe, die künftig monatlich in Rechnung gestellt wird, wird den Behinderten nur noch für die effektiven Aufenthaltstage im Heim berechnet.

Die Heimtaxen werden so festgelegt, dass sie es den Behindertenwohnheimen erlauben, ihren Betrieb kostendeckend zu führen, wenn die vereinbarte Auslastung des Heimes erreicht wird.

In den nächsten Wochen werden die Verhandlungsergebnisse den Trägerschaften in Vertragsform unterbreitet. Nach der Bereinigung werden die Verträge durch das Erziehungsdepartement und die Trägerschaften unterzeichnet und der Regierung im Frühjahr 1999 zur definitiven Genehmigung vorgelegt.