NIKT@BAS verbindet Basler Schulen mit dem Internet
MedienmitteilungRegierungsrat
Für das Projekt NIKT@BAS mit welchem der Computer Einzug in den Schulalltag der Basler Schulen halten wird unterbreitet die Regierung dem Grossen Rat einen Ratschlag. Der Rahmenkredit für die Anschaffung und Einführung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Verbindung der Basler Schulen mit dem Internet beträgt 3 Millionen Franken für die Jahre 1998-2000.
Der Regierungsrat hat zuhanden des Grossen Rates einen Ratschlag verabschiedet, der einen Rahmenkredit für Neue Informationstechnologien an den Schulen des Kantons Basel-Stadt (NIKT@BAS) in der Höhe von 3 Millionen Franken für die Dreijahresperiode 1998-2000 vorsieht. Damit soll die Einführung des Computers als Arbeitsinstrument für alle Fächer gewährleistet und insbesondere der Anschluss ans Internet bewerkstelligt werden. Der Rahmenkredit umfasst die Kosten für die Einführung von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien an den Basler Schulen. Dazu müssen Anschaffungen im Bereich Hardware und Software getätigt sowie Gebäudeverkabelungen und Anschlüsse ans Internet realisiert werden.
Das Projekt NIKT@BAS soll in zwei Dreijahresperioden verwirklicht werden. Ein Beschluss über die Planung und Umsetzung der ersten Dreijahresperiode präjudiziert keinen Entscheid betreffend Umsetzung einer zweiten Dreijahresperiode. Gegenstand des Ratschlags ist die erste Dreijahresperiode (1998–2000), für die ein Gesamtbetrag von 3 Millionen Franken beantragt wird. Bei diesem Betrag handelt es sich um Bruttoausgaben. Es sollen alle Massnahmen geprüft und umgesetzt werden, die zu einer Reduktion des Nettoaufwandes mittels Fremdfinanzierung durch den Bund, durch Beiträge des Bundesamts für Bildung und Technologie (BBT) sowie allenfalls auch durch private Institutionen und Firmen führen.
In die erste Dreijahresperiode fällt die Ausrüstung der Weiterbildungsschule, der Diplommittelschule, der Gymnasien und der Berufsschulen. Mit Ausnahme der Berufsschulen, deren Struktur und Unterrichtsorganisation von den anderen Schultypen abweicht und die deshalb auch einen typenspezifischen Bedarf aufweisen, soll pro Klasse durchschnittlich ein Multimedia-Computer mit Internetanschluss für den integrierten Unterricht vorhanden sein. Das Pädagogische Institut sowie das Institut für Unterrichtsfragen und Lehrerfortbildung werden soweit ausgerüstet, dass die Grundausbildung, die Ausbildung von Kursleiterinnen und Kursleitern sowie von Multiplikatoren durchgeführt werden kann.
Zudem soll die Weiter- und Fortbildung, vor allem auch für die Lehrpersonen an der Orientierungsschule und an der Primarschule, sichergestellt werden. An der Orientierungsschule und an der Primarschule werden in jedem Schulhaus je ein spezieller Bereich für Neue Informations- und Kommunikationstechnologien (NIKT-Corner) für Lehrende sowie für Lernende eingerichtet.
Eine zweite Dreijahresperiode 2001-2003 würde den Ausbau der NIKT-Einrichtungen an der Orientierungsschule und an der Primarschule umfassen. Auch hier würde, ähnlich wie an der Weiterbildungsschule, ein Multimedia-Computer mit Internetanschluss pro Klasse (Zielausrüstung) eingerichtet. Für die Kindergärten wird die Anschaffung eines Multimedia-Computers ohne Internetanschluss pro Klasse geprüft. Es ist vorgesehen, im Rahmen der zweiten Dreijahresperiode die Zielausrüstung für Weiterbildungsschule, Diplommittelschule und Gymnasien auf durchschnittlich 3 Multimedia-Computer mit Internetanschluss pro Klasse zu erhöhen.
Der Regierungsrat will mit einem gezielten Programm den Einsatz der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien im Bildungswesen fördern. Junge Menschen, welche die Schulen in unserem Kanton abschliessen, sollen in der Lage sein, NIKT in ihrer Fort- und Weiterbildung (Studium, Lehre), in ihrer beruflichen Laufbahn oder in der privaten Lebenspraxis sinnvoll und effizient einzusetzen. Unabdingbar sind eine auf dem aktuellen technischen Stand befindliche Infrastruktur (Multimedia-Computer, Software, leistungsstarke Netze und Internetanschlüsse) sowie ein stufengerechter und stufenspezifischer Einsatz des Computers im Schulalltag.
Das Erziehungsdepartement hat eine Projektierung NIKT@BAS erarbeitet und eine Projektleitung eingesetzt. Diese soll beauftragt werden, unter Beizug von Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der einzelnen Schulstufen verschiedene Konzepte zu erarbeiten und zu realisieren. Angestrebt wird zudem eine Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Landschaft. Ein gemeinsames Vorgehen im Bereich des Einführungskonzeptes (samt Weiter- und Fortbildung) und bei der pädagogischen Betreuung eines regionalen Fensters auf dem nationalen Bildungsserver sollen geprüft werden.