Regierungsdelegation von Namibia zu Besuch in Basel
MedienmitteilungRegierungsrat
Eine hohe Delegation der namibischen Regierung der Vize-Arbeitsminister von Namibia John M. Shaetonhodi Staatssekretär Carl- Hermann Schlettwein die Vizedirektorin für internationale Beziehungen sowie Gerhardus Goosen Exekutivmitglied der namibischen Arbeitgebervertretung und Ranga C. Haikali Generalsekretär des namibischen Gewerkschaft-Dachverbands wurden am Samstag von Regierungspräsidentin Veronica Schaller und Staatsschreiber Robert Heuss im Rathaus empfangen. Am anschliessenden Mittagessen auf der Rheinterrasse des Café Spitz gaben LES NANAS aus Bern ein kleines Ständchen. LES NANAS Kunst Frauen Gugge weilten aus Anlass der Geburtstagsfeier für die von Bettina Eichin geschaffene "Helvetia auf der Reise" in Basel; sie wurde am gleichen Tag volljährig.
Namibia war jahrzehntelang südafrikanische Kolonie und in einen Befreiungskrieg verwickelt, den die heutige Regierungspartei SWAPO führte. Erst 1990 ist das Land als afrikanischer Staat unabhängig geworden. Die Regierung verfolgt angesichts der Folgen von Kolonialismus und Apartheid eine Politik des Ausgleichs und der Versöhnung. Im Land herrscht seit 1990 Frieden und eine lebendige Mehrparteien-Demokratie. Damit gilt Namibia als ein stabiler und trotz markanter Einkommensunterschiede prosperierender Staat.
Shaetonhondi war in den politischen entscheidenden Jahren 1986-1995 Präsident der namibischen Minenarbeitergesellschaft MUN; die Gewerkschaft spielte im kolonialen Widerstand gegen die südafrikanische Apartheits-Regierung in Namibia eine wichtige Rolle. Seit 1995 bekleidet er das Amt des Vize-Arbeitsministers. Er ist Mitglied des Zentralkomitees der Regierungspartei SWAPO.
Schlettwein ist von Beruf Biologe und zählte als einer der wenigen "Weissen" im Land seit den 80er Jahren zu den Unterstützern des Befreiungskampfes. Sein Grossvater ist von Deutschland nach Namibia gekommen; er ist ein entfernter Verwandter des Baslers Carl Schlettwein. Letzterer ist Gründer der Basler Afrika Bibliographien. Der Wunsch, diese Bibliographien zu besuchen, war Anlass für den dreitägigen Aufenthalt der namibischen Delegation in Basel. Sie weilte für vierzehn Tage an einer Konferenz in Genf.