Mit dem 1972 vom Bund eingeführten Jugendförderungsprogramm "Jugend + Sport" sollten Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren ermuntert werden, auch im Anschluss an ihre Schulpflicht auf freiwilliger Basis in den Vereinen weiterhin Sport zu treiben. 1988 wurde auf kantonaler Ebene zusätzlich das Sportförderungsprogramm "Basler Jugend-Sport" ins Leben gerufen, das eine Förderung des Jugendsports bereits ab 10 Jahren bezweckte.

Nachdem der Bund 1994 die Altersgrenze gesamtschweizerisch auf 10 Jahre herabsetzte, wurde das kantonale Jugendförderungsprogramm "Basler Jugend-Sport" aufgehoben. Die in einem parlamentarischen Vorstoss vorgeschlagene Neufestlegung des Programmes für Jugendliche im Alter von 6 bis 9 Jahren wird vom Regierungsrat nicht befürwortet.

Trotz der Aufhebung des kantonalen Sportförderungsprogrammes werden sporttreibende Jugendliche vom Kanton weiterhin unterstützt. So dürfen Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr die staatlichen Sportanlagen gratis benutzen. Die Gebühren für die 16 bis 20-Jährigen wurden - im Gegensatz zu den Gebühren für Erwachsene - nicht erhöht.

Gleichzeitig investiert der Kanton in die Infrastruktur für die sporttreibenden Baslerinnen und Basler - unabhängig von ihrem Alter. Speziell für die Jugendlichen wurden auch Schulhöfe für vermehrte Spiel- und Sportmöglichkeiten ausgerüstet.

Im Rahmen der Überarbeitung der Richtlinien für die Verteilung des dem Kanton zufallenden Gewinnanteils aus Sport-Toto-Wettbewerben wird nach Möglichkeiten gesucht, die Jugendarbeit der Vereine und Verbände entsprechend den zur Verfügung stehenden Mitteln besser zu unterstützen. Eine weitergehende Unterstützung ist aufgrund der aktuellen Finanzlage des Kantons nicht machbar.

Auf Seiten des Bundes besteht das Projektteam "J+S 2000". Leitbild von "J+S 2000" ist es, jugendgerechten Sport zu fördern und zu gestalten. In diesem Zusammenhang ist auch die Festlegung des Mindestalters für die Sportförderung des Bundes ein Diskussionsthema.