Ende 1997 läuft der Subventionsvertrag mit dem Verein "Gassenküche" aus. Der aus der christlich orientierten Kommunität Friedensgasse hervorgegangene Verein betreibt seit 1989 die Gassenküche am Lindenberg 21 im Kleinbasel. Dort werden von Montag bis Freitag vollwertige Morgen- und Nachtessen für bedürftige Menschen zubereitet und gegen ein bescheidenes Entgelt oder gratis abgegeben. Sonntags wird ein Brunch offeriert. Gleichzeitig wird im Rahmen der Vorbereitungen und bei der Abgabe des Essens eine Betreuung und Beratung angeboten. Nicht zuletzt deshalb ist für viele Bedürftige der Stadt Basel die Gassenküche ein wichtiger Ort der Begegnung und unverzichtbarer Bestandteil ihres sozialen Netzes.

Das Angebot des Vereins "Gassenküche" bildet einen wichtigen und unverzichtbaren Bestandteil im sozialen Gefüge Basels, sind doch die Lebensumstände der meisten Gäste als schwierig oder gar tragisch zu bezeichnen.

Für die neue Subventionsperiode 1998 bis und mit 2000 soll nun ein Kredit von jährlich 147'500 Franken im Sinne einer Defizitdeckung zur Verfügung stehen. Dank einer grossen Anzahl von freiwilligen Helferinnen und Helfern, grosszügigen Spenden und Gönnerbeiträgen sowie einer effizienten Administration arbeitet der Verein äusserst kostengünstig.