Suche eines neuen Standortes für Zirkusbetriebe
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Rosentalanlage bleibt Standort für Zirkusbetriebe bis ein neuer geeigneter Platz gefunden ist.
Die Rosentalanlage wird heute als Zirkusstandort jährlich von bis zu fünf grossen Zirkussen, von der Herbstmesse und andern Veranstaltungen belegt, welche die Anlage durch ihre aufwendigen Auf- und Abbauarbeiten mit schweren Fahrzeugen und Maschinen stark beanspruchen. In diesen Zeiten steht die Freifläche der benachbarten Bevölkerung nur eingeschränkt zur Verfügung. Das Baudepartement wurde deshalb beauftragt abzuklären, ob neben der Rosentalanlage ein weiterer geeigneter und kostengünstiger Platz für Zirkusunternehmungen und ähnliche Unterhaltungsveranstalter zur Verfügung gestellt werden kann.
Der zum Teil aus der Friedhofszeit stammende Baumbestand auf der Rosentalanlage wird durch Pneudruck sowie mechanische Verletzungen im Wurzelansatz- und Stammbereich nachhaltig geschädigt. Die Standsicherheit einzelner Bäume wird ständig überwacht. Bereits vor Jahren wurde die Grünfläche in eine für die Quartierbevölkerung wenig attraktive Kiesfläche umgewandelt.
Damit die historische Anlage mit der runden Friedhofskapelle nicht noch grösseren Belastungen ausgesetzt und allmählich zerstört wird und die vorhandene Freifläche für die Quartierbevölkerung aufgewertet und wieder attraktiv gestaltet werden kann, muss längerfristig für grosse Zirkusse mit 5'000 bis 6'000 m2 Flächenbedarf ein neuer Standort gefunden werden. Aus stadtplanerischer Sicht erscheint dafür das DB-Güterbahnhofareal geeignet. Im Programm für den zweiten städtebaulichen Wettbewerb wird deshalb das Anliegen Zirkusstandort als ausdrückliche Wettbewerbsbedingung aufgenommen. Planerische Grundlagen über die längerfristigen Möglichkeiten für einen geeigneten Standort für grosse Zirkusse werden aber erst nach Abschluss des Wettbewerbs, voraussichtlich Ende 1998, vorliegen. Bis die Standortfrage definitiv geklärt ist, wird die Rosentalanlage den Zirkusbetrieben weiterhin zur Verfügung gestellt.