Herr Thomas Kessler wurde am 4. September 1959 in Meyriez (FR) geboren, wo er sowie später in Zürich aufgewachsen ist. Nach Abschluss seiner Schulzeit in Zürich absolvierte er in der französischen Schweiz eine landwirtschaftliche Berufslehre, welche er mit dem eidgenössischen Landwirte-Diplom abschloss.

In der Zeit von 1979-1982 liess er sich zum Agro-Ingenieur ausbilden. 1978 und 1983 bildete er sich während 4 Semestern am Tropeninstitut weiter und spezialisierte sich auf die Fachgebiete "Tropische Wirtschaft" und "Ethnologie". 1983 verfasste er seine Diplomarbeit zum Thema "Migration von Nord- und Mitteleuropäern nach Sizilien".

Im gleichen Jahr gründete er ein Beratungsbüro mit den Schwerpunkten in Drogenforschung, Landwirtschaft- und Drittweltprojekte. Gleichzeitig nahm er an einer internationalen Forschungsreihe über psychotrope Pflanzen und Ethnobotanik teil und war als Publizist tätig.

1985-1991 nahm er die Lehrtätigkeit an verschiedenen Hoch- und Mittelschulen wahr, amtierte als Mitglied des Zürcher Kantonsrates, war Mitglied der Justizverwaltungskommission sowie drogenpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion.

Im September 1991 wurde er zum "Drogendelegierten des Kantons Basel-Stadt" ernannt. In dieser Funktion machte er sich die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes sowie die Förderung der Arbeits- und Gesprächskultur in drogenpolitischen Belangen zur Aufgabe. Häufig wurde Herr Thomas Kessler als "Troubleshooter" eingesetzt, war Beisitzer in Fachkommissionen und amtete als Präsident des kantonalen Drogenstabes sowie der regionalen Koordinationsgremien.

Mit Regierungsratsbeschluss vom 24. Oktober 1994 wurde er zum Drogendelegierten/Leiter AKOD (Abteilung Koordination Drogenfragen) gewählt und mit der Umsetzung der drogenpolitischen Leitsätze des Regierungsrates, der Oeffentlichkeitsarbeit, der Koordination der Drogenpolitik mit dem Bund, der Leitung einer Suchtpräventionsstelle sowie mit der Umsetzung eines Präventionskonzeptes betraut. Im letzten Jahr wählte ihn der Bundesrat zudem in die Eidg. Kommission für Drogenfragen.

Herr Thomas Kessler ist aufgrund seiner breitgefächerten Erfahrungen sowie seines persönliches Engagements in Gesellschaftsfragen für den Neuaufbau einer Delegiertenstelle für Migrations- und Integrationsfragen besonders qualifiziert. Der heutige allgemein anerkannte gute Ruf, welchen die baselstädtische Drogenpolitik geniesst, ist zu einem grossen Teil seiner geleisteten Arbeit zuzuschreiben. Staatliche und private Institutionen sind ihm bestens bekannt. Dank seiner bisherigen Tätigkeit muss er sich zudem in seiner neuen Funktion nicht zuerst ein Beziehungsnetz aufbauen. Vor allem aber hat er im Justizdepartement bereits einmal eine ähnlich strukturierte Organisation mit Erfolg aufgebaut. Er bietet Gewähr dafür, dass eines der wichtigsten Legislaturziele des Regierungsrates erreicht werden kann.

Der neue Delegierten für Migrations- und Integrationsfragen ist verheiratet und Vater eines 6jährigen Sohnes. Er wohnt mit seiner Familie in Basel.