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Weiterhin Subventionen für den Verein für Gassenarbeit "Schwarzer Peter"

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat hat beschlossen das Subventionsverhältnis mit dem Verein für Gassenarbeit "Schwarzer Peter" um weitere drei Jahre zu verlängern. Er beantragt dem Grossen Rat einen Kredit von jährlich 150'000 Franken. Die Höhe des Betriebskostenbeitrages entspricht demjenigen der letzten Subventionsperiode.

Der laufende Subventionsvertrag mit dem Verein für Gassenarbeit "Schwarzer Peter" läuft Ende 1998 aus. Der Regierungsrat hat beschlossen, die Subventionsleistungen in der bisherigen Höhe von jährlich 150'000 Franken um drei Jahre zu verlängern.

Der Verein für Gassenarbeit blickt auf eine wechselhafte, in seinem Wirken vielseitige und erfolgreiche Vergangenheit zurück. Der Verein ging 1981 aus einer Arbeitsgruppe hervor, die als Vermittlerin zwischen der Regierung und den "AJZ-lern" rund um die Auseinandersetzungen um das "Autonome Jugendzentrum AJZ" wirkte. Seither ist der Name "Schwarzer Peter" in Basel zum Synonym für Gassenarbeit geworden.

Während in den 80er- und Anfang der 90er-Jahre insbesondere das Drogenproblem die Gassenarbeit prägte, fand in den letzten Jahren eine Verschiebung der Gassenarbeit weg von der Zielgruppe der Konsumenten illegaler Drogen hin zu verstärkter Jugendarbeit statt.

Nach einer Starthilfe aus dem Lotteriefonds wurde der Verein von 1990 bis 1995 vom Kanton Basel-Stadt mit jährlich 100'000 Franken subventioniert. Wegen der Bedeutung der Gassenarbeit für das Sozialhilfesystem der Stadt und die wachsenden Anforderungen an den Leistungserbringer erhöhte der Regierungsrat in der Vertragsperiode 1996 - 1998 die Subvention um 50'000 Franken auf 150'000 Franken pro Jahr. Diese Erhöhung implizierte die Neuschaffung einer dritten Stelle, womit das Leistungsangebot erweitert und neu ausgerichtet werden konnte. Die Neuausrichtung der Gassenarbeit erfolgte vor allem auf randständige Zielgruppen auf der "Gasse", insbesondere Alkoholiker und Jugendliche der zweiten Ausländergeneration. Damit wurde auch eine verstärkte Vernetzung mit anderen Institutionen im Suchthilfe- und Sozialbereich erreicht.

Das heutige Leistungsangebot wird künftig im Bereich der Mithilfe beim Aufbau der Mobilen Jugendarbeit im Kanton Basel-Stadt noch erweitert.

Weitere Auskünfte

Dr. Andrea Attenhofer Tel. 267 81 83 Abteilung Jugend, Familie und Prävention Justizdepartement