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Wirtschaftsbericht 1998: Die Wirtschaftskraft Basels erhalten und weiter stärken

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat legt dem Grossen Rat erstmals einen Wirtschaftsbericht vor. Neben einer ausführlichen Beschreibung der Wirtschaftsstruktur sowie der aktuellen wirtschaftlichen Lage enthält der "Wirtschaftsbericht 1998" auch eine umfassende Beschreibung der baselstädtischen Wirtschaftspolitik sowie einen Ausblick auf Massnahmen mit welchen Herausforderungen begegnet und der Wirtschaftsstandort Basel gestärkt werden sollen.

Der Kanton Basel-Stadt sowie die gesamte Region Basel zeichnen sich durch eine hohe Wirtschaftskraft aus. Dies zeigen verschiedene Untersuchungen. Charakteristisch ist die grosse Bedeutung der chemisch-pharmazeutischen Industrie - sie steuert direkt rund 20% zur regionalen Wertschöpfung bei und war hauptverantwortlich für das relativ gute Abschneiden der Nordwestschweiz selbst während der Rezession in den Jahren 1991 bis 1996. Gleichzeitig gingen jedoch im Kanton Basel-Stadt einige Tausend Stellen verloren. Dieser Abbau von Arbeitsplätzen hat jedoch nicht zu einem analogen Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt, und im Juli 1998 ist die Arbeitslosigkeit im Stadtkanton - auch konjunkturell bedingt - auf den tiefsten Stand seit 1992 gefallen. Dennoch bekunden gewisse Personengruppen, einmal arbeitslos geworden, grosse Schwierigkeiten, wieder eine Stelle zu finden. Dies gilt besonders für ausländische Frauen.

Der Regierungsrat ist der Meinung, dass die bereits früher definierten wirtschaftspolitischen Ziele vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage nicht grundsätzlich zu überarbeiten sind. Zudem haben Regierungsrat und Parlament in den letzten Jahren und Monaten bereits eine Reihe von Massnahmen mit wirtschaftspolitischem Gehalt beschlossen und umgesetzt, die auf eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes hinzielen. Dazu gehören beispielsweise die Beiträge an den Ausbau der Messe Basel oder diverse Investitionsvorhaben im Verkehrsbereich. Besonderes Gewicht misst der Regierungsrat auch den diversen Massnahmen im Bildungsbereich bei. Geplant, jedoch noch nicht beschlossen ist auch eine Verstärkung der zusammen mit dem Kanton Basel-Landschaft betriebenen Wirtschaftsförderung.

Um die Wirtschaftskraft des Kantons zu erhalten und weiter auszubauen, hat der Regierungsrat, respektive das Wirtschafts- und Sozialdepartement, weitere Projekte und Massnahmen eingeleitet, welche allerdings zum Teil noch im Anfangsstadium sind - auch darüber gibt der Wirtschaftsbericht 1998 Auskunft. Im Vordergrund stehen dabei die stärkere Verankerung des Prinzips der Nachhaltigkeit in der Wirtschaftspolitik, die bessere Nutzung von leerstehenden Arealen und Gebäuden für kleine und mittlere Unternehmen, die weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen und der Infrastruktur im Telekom-Bereich, eine Verbesserung der Qualität und Zusammenarbeit im touristischen Stadtmarketing, sowie die stärkere Verknüpfung von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

Gleichzeitig mit dem Wirtschaftsbericht 1998 beantragt der Regierungsrat, drei Anzüge aus dem Grossen Rat im Bereich der Wirtschaftspolitik als erledigt abzuschreiben.

Weitere Auskünfte

Samuel Hess Tel. 267 85 38 Leiter Ressort Wirtschaft Departementssekretariat Wirtschafts- und Sozialdepartement