Seit April 1996 leisten die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft gemeinsam mit den regionalen Wirtschaftsverbänden Zahlungen an den Verein Wirtschaftsförderung Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Dieser betreibt an der Wallstrasse in Basel ein Dienstleistungszentrum, welches bereits im Raum Basel ansässige Firmen bei Standortproblemen oder Problemen mit Behörden unterstützt, Neugründungen und Ansiedlungen sowie den Wissens- und Technologietransfer in der Region fördert.

Eine umfangreiche Evaluation der WIBB im Jahr 1998 hat ergeben, dass sich die gemeinsame, regionale und gemischtwirtschaftliche Trägerschaft bewährt hat. Die WIBB ist heute in der Region bekannt und arbeitet eng mit den entsprechenden Bundesstellen zusammen. Die von der WIBB betreuten Unternehmen sind in der Regel mit der Qualität der Dienstleistungen zufrieden.

Allerdings sind in der Pilotphase auch Schwachstellen zu Tage getreten. Ansiedlungswillige Firmen können zu wenig intensiv betreut werden, und die Akquisition von Firmen aus dem Ausland ist erst im Anfangsstadium. Aus diesen Gründen hat der Regierungsrat den Antrag der Trägerschaft und des Wirtschafts- und Sozialdepartementes gutgeheissen, den Beitrag des Kantons aufzustocken, um ein höheres Budget zu ermöglichen. Dies ist verbunden mit einem personellen Ausbau, namentlich im Standortmarketing.

Das Gesamtbudget der WIBB steigt von heute 675'000 Franken auf neu rund eine Million Franken. Die Partner in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft kommen weiterhin je zur Hälfte für das Budget auf. Innerhalb des Kantons Basel-Stadt steigt der Anteil des Kantons von heute 50 Prozent auf neu 60 Prozent, da die Wirtschaftsverbände (Handelskammer beider Basel, Gewerbeverband Basel-Stadt sowie Basler Volkswirtschaftsbund) ihren Anteil zwar ebenfalls aufstocken, aber weniger stark als der Kanton. Dennoch bleibt das Engagement der Wirtschaftsverbände substanziell. In anderen Kantonen wird die Wirtschaftsförderung in der Regel allein von der öffentlichen Hand getragen.

Die Trägerschaft hat weiter beschlossen, die Arbeitnehmerverbände stärker einzubinden: Heute nehmen die Vertreter der Arbeitnehmerverbände in der Mitgliederversammlung je einen Sitz der beiden Kantone ein. Nun wird beabsichtigt, ihnen einen eigenen Sitz zuzugestehen. Mit der erwarteten finanziellen Beteiligung der Arbeitnehmerverbände wird die WIBB in den Jahren 1999 bis 2002 über ein Gesamtbudget von etwas mehr als einer Million Franken verfügen.