Asylsuchende aus 14 Ländern in der Notunterkunft "Brüglingen"
MedienmitteilungRegierungsrat
Medienmitteilung des Wirtschafts- und Sozialdepartementes Basel-Stadt -- In der Notunterkunft "Brüglingen" wurden während der vergangenen 50 Tage 210 Asylsuchende aus 14 verschiedenen Ländern aufgenommen und betreut. Der Grossteil davon kam aus dem Kosovo. Heute konnte der Betrieb der Anlage in Brüglingen bis auf weiteres eingestellt werden.
Die Asylsuchenden, welche seit dem 16. Juni 1999 dem Kanton Basel-Stadt zugeteilt wurden, kamen aus Platzgründen vorübergehend in die Notunterkunft "Brüglingen" . Der grösste Zulauf mit gegen 1000 Übernachtungen war im Juli zu verzeichnen. Insgesamt wohnten 210 Personen aus 14 verschiedenen Ländern, darunter 37 Familien mit durchschnittlich 5 Personen, in Brüglingen. Der überwiegende Teil der Asylsuchenden kam aus dem Kosovo.
Die Notunterkunft stand unter der Federführung des Wirtschafts- und Sozialdepartements. Das Betreuungspersonal setzte sich aus Mitgliedern der verschiedenen Hilfswerke, der Albanischen Beratungsstelle und des Samaritervereins beider Basel zusammen. Kleinere Krankheiten konnten selbständig behandelt werden, einige Personen mussten sich für eine ambulante Behandlung ins Spital begeben. Bei der Verpflegung (insgesamt wurden rund 3000 Mahlzeiten zubereitet) wurde das Team in Brüglingen durch den SV-Service "zum Goldenen Löwen" mit dem notwendigen Catering unterstützt. In enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz Basel-Stadt konnten die Bewohnerinnen und Bewohner der Notunterkunft mit Kleidern ausgestattet werden.
Die Freizeit, die neben der Erledigung diverser Arbeiten in der Anlage, zur Verfügung stand, nutzten die Asylsuchenden in Brüglingen mit Spielen, Zeichnen oder Sport. Besonders gut angekommen ist die Geste von FCB-Trainer Christian Gross, der den Asylbewerbern einen Originalfussball der ersten Mannschaft schenkte.
Der Betrieb in der Notunterkunft in Brüglingen verlief ruhig und ordentlich. Die Polizei oder die Feuerwehr mussten nie angefordert werden.
Die Anlage bleibt nun zur Verfügung des Wirtschafts- und Sozialdepartementes und könnte sofort wieder genutzt werden, falls neue Engpässe in der Aufnahme von Asylsuchenden entstehen würden.