Denkmalsubvention an die Kosten der Sanierung der Rheinufermauern der Liegenschaften Rittergasse 7-17 und 19
MedienmitteilungRegierungsrat
Für die Wiederherstellung der Rheinufermauern unterhalb des Münsters in der überlieferten Form und die Sanierung der bestehenden Mauern beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat eine Denkmalsubvention von maximal 159 Millionen Franken. Ein Mauerstück war anfang Februar 1997 bei einem Hangrutsch auf einer Länge von 32 Metern eingestürzt.
Ein Hangrutsch im Februar 1997 verursachte beträchtlichen Schaden. Die Rheinufermauer stürzte auf einer Länge von 32 Metern ein. Gleichzeitig wurde auch der Münsterstollen, eine Kanalisationsleitung aus den 30er Jahren, mitgerissen und zerstört. Vom Mauereinsturz direkt betroffen sind die Eigentümerinnen der Liegenschaften Rittergasse 7 - 17 und die Einwohnergemeinde Basel-Stadt. Eingehende Abklärungen ergaben auch einen dringlichen Sanierungsbedarf für die Mauer der Liegenschaft Rittergasse 19. Mit den Bauarbeiten konnte im Februar 1999 begonnen werden, nachdem ein umfassendes Sanierungskonzept erarbeitet wurde.
Im Bereich der eingestürzten Rheinufermauern Rittergasse 7-17 wird eine neue Betonmauer mit Natursteinvormauerung erstellt. Für die Vormauerung sollen wenn möglich die alten Steine verwendet werden. Die noch intakte Mauer wird restauriert. Anschliessend wird das Ufer durch eine Bohrpfahlkonstruktion gesichert. Im Bereich der sanierungsbedürftigen Rheinufermauer Rittergasse 19 sollen die bestehenden Mauern gesichert werden.
Über den Uferstützmauern erhebt sich das Münster mit den anschliessenden Stiftsbauten und Adelshöfen. Die Konsolidierung und Wiederherstellung in der überlieferten Form ist sowohl optisch als auch physisch von grösster Wichtigkeit für die Erhaltung dieses zentralen Abschnittes im Bild der durch den Rhein geprägten Stadt. Der Regierungsrat beantragt deshalb dem Grossen Rat, eine Denkmalsubvention von maximal 1,59 Millionen Franken für die Sanierung der Rheinufermauern der Liegenschaften Rittergasse 7 - 17 und 19 zu bewilligen.
Die Subventionen wurden im Grundsatz vom Denkmalrat beantragt und von der Kommission für Denkmalsubventionen nur in empfehlendem Sinne beschlossen. Da beim vorliegenden Sanierungskonzept die Kosten in Höhe von 1,59 Millionen Franken sehr hoch ausfallen, soll das Geschäft dem Grossen Rat vorgelegt werden.
Die Sanierung steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem Projekt für einen Verbindungsweg, den die Christoph Merian Stiftung erstellen will; der Regierungsrat stellt jedoch in diesem Zusammenhang fest, dass er dieses gute Projekt unterstützt.