Denkmalsubvention an die Renovationskosten der Pauluskirche
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat eine Denkmalsubvention an die Renovationskosten der Pauluskirche von maximal 713'000 Franken. Die gesamten Investitionskosten betragen gut 3 Millionen Franken. Die Arbeiten werden rechtzeitig auf das 100-Jahr-Jubiläum der Pauluskirche im Jahre 2001 abgeschlossen sein.
Die ausserordentlich robust konstruierte Pauluskirche bedarf hundert Jahre nach ihrer Errichtung lediglich der Reinigung und sanfter Reparaturen. Dadurch können grössere Bauschäden auch weiterhin ausgeschlossen werden. Dringlich sanierungsbedürftig sind vor allem die in Vogesensandstein erstellten, reichhaltig verzierten Fassaden und die bleiverglasten Fenster. Der namhafte Aufwand für die Restaurierung ergibt sich hauptsächlich aus der Grösse dieses bedeutenden Baudenkmals. Mit der Sanierung wurde bereits begonnen. Die Kirche soll zur Hundertjahrfeier im Jahr 2001 aufgefrischt präsentiert werden können.
Die Subvention war vom Denkmalrat beantragt und von der Kommission für Denkmalsubventionen in empfehlendem Sinne beschlossen worden. Der Regierungsrat beantragt nun dem Grossen Rat, die Denkmalsubvention in der Höhe von maximal 713'000 Franken an die Renovationskosten der Pauluskirche zu bewilligen.
Als zentraler Blickfang des besonders schön erhaltenen Quartiers nimmt die Pauluskirche eine wichtige Stellung im Basler Stadtbild ein. Sie wurde 1898 bis 1901 vom führenden Schweizer Architekten seiner Zeit, Karl Moser (1860-1936), erbaut. Es war ein Schlüsselwerk des Kirchenbaus zur Zeit der Jahrhundertwende. Der kraftvolle neuromanische Zentralbau mit dominantem Vierungsturm ist mit Bildhauerarbeiten von Oskar Kiefer und Glasmalereien von Max Läuger versehen, die als frühe Werke des Jugendstils Geltung haben.