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Der Regierungsrat fördert neue Arbeitszeitmodelle

Medienmitteilung

Regierungsrat

(Beantwortung Anzug Daniel Goepfert SP) -- Der Regierungsrat fördert neue Arbeitszeitmodelle innerhalb der Verwaltung. Er spricht sich jedoch dagegen aus Firmen mit einem hohen Anteil an Teilzeitstellen bei Auftragsvergaben oder steuerlich zu bevorzugen.

Die Verwaltung des Kantons Basel-Stadt hat im Kanton sowohl zahlenmässig wie auch prozentual den deutlich grössten Anteil an Teilzeitstellen. So waren im Jahre 1996 rund 37 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilzeitlich angestellt. Auch im Kaderbereich der Verwaltung sind Teilzeitstellen nicht neu. Seit 1996 hat der Regierungsrat seine Aktivitäten zur direkten oder indirekten Förderung von Teilzeitstellen verstärkt. Mit seinem Chancengleichheitskonzept fördert er speziell Teilzeitstellen für Frauen und Männer auf allen Hierarchiestufen.

Er geht seinen im Jahre 1996 beschrittenen Weg weiter, neue Arbeitszeitmodelle innerhalb der Verwaltung zu fördern, namentlich die Teilzeitarbeit im Kaderbereich. Dies hat er auch im Regierungsprogramm 1997-2001 festgehalten.

Grosse administrative und rechtliche Probleme würden jedoch entstehen, wenn der Kanton Basel-Stadt Aufträge bevorzugt an Firmen mit einer hohen Anzahl von Teilzeitstellen vergeben würde.

Ebenso problematisch wären steuerliche Vergünstigungen für Firmen, die mehr Teilzeitstellen einrichten. Dies würde das Steuerharmonisierungsgesetz verletzen. Hinzu kommt, dass die Steuerverwaltung die Zahl der Teilzeitstellen und das Ausmass des Arbeitsvolumens der Unternehmen nur mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand kontrollieren könnte.

Daher erachtet der Regierungsrat weder Bevorzugungen bei der Auftragsvergabe noch steuerliche Begünstigungen als geeignete Mittel zur Förderung von Firmen, die mehr Teilzeitstellen einrichten.

Weitere Auskünfte

François Hänggi Tel. 267 99 40 Zentraler Personaldienst Finanzdepartement