Die IWB das Elektrizitätswerk Zürich und das Energiehandelsunternehmen ENRON gehen eine Kooperation ein
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Industriellen Werke Basel gehen mit dem Elektrizitätswerk Zürich und dem Energiehandelsunternehmen ENRON eine Kooperation ein. Dabei soll die Energie noch optimaler bewirtschaftet werden indem vor allem hochwertiger Strom in Spitzenlastzeiten gegen solchen in Schwachlastzeiten getauscht wird.
Die Industriellen Werke Basel (IWB) nutzen und bewirtschaften die Wasserkraftwerke, an denen der Kanton als Aktionär beteiligt ist, für die Versorgung des Kantons Basel-Stadt mit Strom. Um die Stromproduktion aus diesen Wasserkraftwerken optimal zu verwerten, kaufen und verkaufen die IWB bereits heute auf dem Spotmarkt Strom. Die Produktionsmöglichkeiten in diesen Kraftwerken werden stark von den jeweiligen Schnee- und Regenfällen beeinflusst, die eine stetig anzupassende Betriebsweise erfordern.
Eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz), das wie die IWB verschiedene Wasserkraftwerke bewirtschaftet, und dem relativ neu in Europa tätigen Energiehandelsunternehmen ENRON, soll eine noch optimalere Bewirtschaftung und Verwertung der Energie ermöglichen. Mit Blick auf die neuen Herausforderungen in einem zukünftig liberalisierten Energiemarkt eröffnet eine international ausgerichtete Verwertung neue Möglichkeiten und ist deshalb für die IWB und ihre Kunden interessant.
Die ökologisch hochwertige Stromversorgung des Kantons Basel-Stadt, die sich zu circa 90 Prozent auf die Nutzung der Wasserkraftwerke und zu 10 Prozent auf Strom aus Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen stützt, wird durch diese Zusammenarbeit nicht angetastet. Die Geschäfte basieren vorwiegend auf dem Tausch von hochwertigem Strom in Zeiten von grossem Strombedarf (Spitzenlastzeiten) gegen solchen in Zeiten mit geringem Strombedarf, vor allem in der Nacht (Schwachlastzeiten). Die Rückerstattung erfolgt in gleicher energiewirtschaftlicher und ökologischer Qualität.