Die Erdgastarife der IWB werden rückwirkend per 1. Mai 1999 um weitere 0,1 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) gesenkt. Die Preisreduktion bezieht sich auf den Einheitspreis pro bezogene kWh und gilt für die Kunden im Allgemeinen Tarif (Raumheizung, massgeblicher Sommerbezug) und die Spezialvertragskunden. Der Grundpreis für den Gasbezug im Allgemeinen Tarif bleibt unverändert. Der Kleinbezugstarif (Durchlauferhitzer und Kochen) wird nicht gesenkt, da er nach wie vor keine genügende Kostendeckung aufweist. Diese Beschlüsse entsprechen den Anträgen der IWB-Werkkommission.

Mit der Tarifreduktion geben die IWB eine weitere Preissenkung seitens ihrer Erdgaslieferantin, der Gasverbund Mittelland AG, vollumfänglich an die Kundinnen und Kunden weiter. Bereits zum 1. Januar 1999 waren die Gaspreise um 0,1 Rappen pro kWh gesenkt worden. Um die Konkurrenzfähigkeit des umweltfreundlichen Energieträgers Erdgas im Vergleich zum Heizöl zu erhalten, senken der Regierungsrat bzw. die IWB den Gaspreis seit dem 1. Oktober 1998 bereits zum dritten Mal.

Weil ein beträchtlicher Teil der Fernwärme mit Erdgas erzeugt wird, hat die Senkung der Gaspreise auch Auswirkungen auf die Fernwärmetarife. Diese werden ebenfalls per 1. Mai gesenkt, und zwar um 0,15 Rappen pro kWh. Obwohl die Fernwärmeversorgung für die IWB nicht kostendeckend ist, werden aus preisparitätischen Überlegungen auch die Fernwärmetarife in einem vertretbaren Ausmass angepasst, das zu keinen zusätzlichen Budgetbelastungen führt.

Aus den jetzigen Tarifreduktionen resultieren Mindereinnahmen für die IWB in der Höhe von total 5,48 Millionen Franken. Diese werden durch entsprechende Einsparungen auf der Ausgabenseite aufgefangen.