Hochwasser in Basel - ruhiges Wochenende in Sicht
MedienmitteilungKantonale Krisenorganisation
Nach einer insgesamt ruhigen Nacht wird sich die Lage in Basel aufgrund der neusten Prognosen über das Wochenende weiter entspannen. Heute Nachmittag beginnen die Einsatzkräfte mit den Reinigungsarbeiten und der Beseitigung der Absperrungen.
Während der Nacht vom Freitag auf den Samstag stieg der Wasserstand in Basel wie erwartet nochmals leicht an; der Höchststand lag am Freitag abend um 21 Uhr 66 Zentimeter unter der kritischen Marke. Seither geht das Wasser langsam zurück und es wird damit gerechnet, dass sich die Pegelstände in den nächsten Stunden weiter reduzieren werden. Auch der Wasserstand der Zuflüsse der Region ist weiterhin sinkend.
Das Hochwasser, welches derzeit noch in vielen Schweizer Flüssen und Seen besteht, dürfte in Basel zu keinen grösseren Schwankungen des Wasserstandes mehr führen.
Während der Nacht standen die Feuerwehren noch an 24 Stellen im Einsatz; seither sind keine weiteren Vorfälle aufgetreten. Deshalb wird die Feuerwehr heute gegen abend ihren vorgeschobenen Kommandoposten beim Kasernenareal wieder entfernen. Die Einheiten der Bezirksfeuerwehren werden heute im Verlauf des Tages ihren Einsatz beenden können.
Ab 11.00 Uhr werden die Einsatzkräfte damit beginnen, die mit den Sandsäcken errichteten Barrikaden zu öffnen; die Sandsäcke werden jedoch vorerst noch nicht abtransportiert. Sobald die Strassenreinigung erfolgt ist, werden die bestehenden Absperrungen zum Rhein aufgehoben. Trotzdem ist zu beachten, dass der Rhein weiterhin als gefährlich gilt; das Betreten des unmittelbaren Rheinufers ist mit Gefahren verbunden. Die Reinigungsarbeiten dürften bis gegen 18 Uhr abgeschlossen sein.
Die Schifffahrt bleibt nach wie vor eingestellt; es liegen insgesamt 52 Güterschiffe im Hafen. Auch das Befahren des Rheins mit Kleinschiffen, Kanus und dergleichen sowie das Schwimmen bleiben wegen der grossen Gefährdung von Schiffen und Personen weiterhin untersagt.
Der Katastrophenstab bleibt zwar bis auf weiteres im Einsatz, tagt jedoch aufgrund der aktuellen Einschätzung der Lage nicht mehr regelmässig. Ohne Lageveränderung wird die nächste Medienmitteilung voraussichtlich am Montag, 17. Mai gegen Mittag veröffentlicht werden.