Inauguration des Verfassungsrates
MedienmitteilungRegierungsrat
In der Aula der Universität hat am Donnerstag abend die öffentliche Inauguration des Verfassungsrates stattgefunden. Die Gastgeber der feierlichen Veranstaltung Universitätsrektor Ulrich Gäbler Grossratspräsident Rudolf Grüninger und Regierungspräsident Hans Martin Tschudi begrüssten die 60 Mitglieder des Verfassungsrates und wünschten ihnen für ihre verantwortungsvolle Aufgabe Visionen Kraft und Ausdauer. Hans Martin Tschudi betonte dabei auch die Wichtigkeit der in der Verfassung verankerten Grund- und Sozialrechte zum Schutze der Menschen und ihrer Würde. Alterspräsident Theophil Schubert gab in seiner Rede unter anderem der Hoffnung Ausdruck dass die grossen Visionen der Bibel für eine gerechtere und menschenwürdigere Welt Widerhall finden werden.
Nach der Wahl des Verfassungsrates am 23./24. Oktober 1999 stand am Donnerstag abend, 2. Dezember 1999, seine Inaugurationssitzung an. (An diesem Tag wurde die geltende Verfassung genau 110 Jahre alt.) Die Mitglieder des Verfassungsrates wurden in der Aula der Universität herzlich begrüsst. Die Gastgeber des festlichen Anlasses, Universitätsrektor Ulrich Gäbler, Grossratspräsident Rudolf Grüninger und Regierungspräsident Hans Martin Tschudi, dankten den Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern in ihren Ansprachen dafür, dass sie sich für dieses verantwortungsvolle Amt zur Verfügung gestellt hatten und wünschten ihnen die notwendigen Visionen, Kraft und Ausdauer, die sie für die Erarbeitung der neuen Kantonsverfassung brauchen würden. Die Verfassung werde die Zukunft unseres Kantons zu einem wesentlichen Teil mitprägen, hiess es in den Begrüssungsansprachen. Hans Martin Tschudi betonte dabei, dass die Verfassung nicht nur als funktional-operationales Regelungswerk verstanden werden dürfe. Sie soll auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Heimat vermitteln und so zum Ausdruck bringen, dass der Staat nicht einfach mit einem nach den Kriterien des Marktes funktionierenden privatwirtschaftlichen Unternehmen vergleichbar ist.
Die grosse Verantwortung und Aufgabe des Verfassungsrates für die Zukunft von Basel wurde auch von Alterspräsident Theophil Schubert hervorgehoben. Der Theologe gliederte seine Rede in die drei Themen "ein konstruktiver Umgang mit der Tradition", "den Schwerpunkt des Lebens in der Gegenwart setzen" und "nie von Zukunftsvisionen ablassen".
An der feierlichen Inauguration des Verfassungsrates nahmen neben der interessierten Öffentlichkeit auch Vertreterinnen und Vertreter des Regierungsrates, des Grossen Rates, der Gerichte, der Bürgergemeinde, der Landgemeinden, der öffentlich-rechtlich anerkannten Religionsgemeinschaften, der Nachbarkantone sowie der Parteien teil. Umrahmt wurde das feierliche Programm durch ein Bläserquartett der Musikakademie.