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Informationskampagne zu Migrations- und Integrationsfragen

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft führen gemeinsam eine dreijährige Informationskampagne zu Migrations- und Integrationsfragen durch. Für die Umsetzung wirksamer Integrationsmassnahmen ist ein ausreichender Kenntnisstand über die Zu- und Wegwanderung und die ausländische Wohnbevölkerung eine Grundvoraussetzung. Sowohl in der Öffentlichkeit wie auch in Fachkreisen besteht ein grosser Nachholbedarf an objektiven Informationen. Aus dem öffentlichen Wettbewerb haben die Regierungen das Projekt "Tatsachen gegen Vorurteile" der Werbeagentur Seiler DDB cR Basel ausgewählt.

Migrations- und Integrationsfragen sind sehr komplex und öffentlich exponiert, so dass die Gefahr einer unzureichenden oder verzerrten Wahrnehmung der Thematik gross ist. Der erhebliche Bedarf an objektiven Informationen ist von den Behörden der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft erkannt, so dass sowohl im basellandschaftlichen Integrationsbericht der regierungsrätlichen Kommission wie im Handlungskonzept des baselstädtischen Leitbilds zur Integrationspolitik eine Informationskampagne vorgesehen ist. Im Rahmen der engen Partnerschaft der Kantone BS und BL in Integrationsfragen wurde schon 1998 ein gemeinsames Vorgehen vereinbart. Die Eidgenössische Kommission für Ausländerfragen hat grosses Interesse an dieser – für die Schweiz erstmalige – Kampagne bekundet und eine wohlwollende Prüfung der Mitfinanzierung zugesichert. Für die Finanzierung sind für die drei Jahre insgesamt 500'000 Franken vorgesehen, davon 50 Prozent vom Bund und je 20 Prozent von den Kantonen BS und BL sowie 10 Prozent von Privaten und durch Sponsoring.

Aus dem Wettbewerb der nach GATT-Norm ausgeschriebenen Kampagne zu Migrations- und Integrationsfragen wurde das Projekt "Tatsachen gegen Vorurteile" der Werbeagentur Seiler DDB cR ausgewählt. Es überzeugt durch klare Informationsvermittlung über attraktive Anzeigen, welche durch weitere Kommunikationsmittel unterstützt werden. Modulartig werden alle Zielgruppen in die Kampagne einbezogen. Damit tragen die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft konkret zur Versachlichung der Diskussion in Migrations- und Integrationsfragen bei.

Die Kampagne wird anfangs 2000 der Öffentlichkeit detailliert vorgestellt.

Weitere Auskünfte

Thomas Kessler Tel. 267 78 40 Delegierter für Migration und Integration Polizei- und Militärdepartement