Mitfinanzierung des TGV Rhin-Rhône
MedienmitteilungRegierungsrat
Medienmitteilung der Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft -- Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft fordern eine angemessene finanzielle Beteiligung der Schweiz am TGV Rhin-Rhône.
Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft erinnern an die hervorragende Bedeutung des TGV Rhin-Rhône für die Anbindung weiter Teile der Schweiz an das französische Hochgeschwindigkeitsschienennetz. Beide Regierungen sind aufgrund der gesamtschweizerischen Bedeutung des TGV Rhin-Rhône der Ansicht, dass die Schweiz gegenüber Frankreich eine angemessene Mitfinanzierung anbieten sollte. Dies wäre ein wichtiges Zeichen an Frankreich für den hohen Stellenwert des TGV Rhin-Rhône und gäbe dem TGV Rhin-Rhône einen weiteren Anschub, wird doch derzeit auf der französischen Seite mit der Erstellung eines Finanzierungsplans begonnen. Nur durch ein aktives Handeln kann sichergestellt werden, dass weite Teile der Schweiz dereinst eine optimale Verknüpfung mit dem französischen Hochgeschwindigkeitsschienennetz erhalten. Beide Kantonsregierungen bekräftigen zudem die Notwendigkeit von kurz- bis mittelfristigen Verbesserungen der Eisenbahnverbindung (Zürich)-Basel-Paris. Seitens der Eidgenossenschaft sollte dabei nicht vergessen werden, dass in beiden Basler Kantonen bei der kürzlich stattgefundenen FinöV-Abstimmung ein sehr hoher Anteil an Ja-Stimmen erzielt werden konnte.
Eine erste Etappe des TGV Rhin-Rhône soll frühestens auf das Jahr 2005 realisiert werden. Bis dahin muss in jedem Fall eine Verbesserung der Eisenbahnverbindung (Zürich)-Basel-Paris erreicht werden. Dies ist um so dringender, als der bisher schnellste Zug, der sogenannte «Arbalète», seit dem Winterfahrplan 1997/98 nicht mehr nach Zürich weitergeführt und gleichzeitig mit dieser Verschlechterung auch die Fahrzeit des «Arbalète» zwischen Basel und Paris um zehn Minuten auf 4 Stunden 50 Minuten verlängert worden ist.
Die Realisierung des TGV Rhin-Rhône reduziert die Fahrzeit nach Paris bis etwa 2 Stunden 30 Minuten. Der TGV Rhin-Rhône bringt aber nicht nur für die Region Basel, sondern für weite Teile der Schweiz wesentliche Fahrzeitreduktionen. Die beiden Kantonsregierungen sind deshalb der Ansicht, dass die Schweiz gegenüber Frankreich eine angemessene finanzielle Beteiligung in Aussicht stellen sollte.