Neue Niederflurbusse für die Basler Verkehrsbetriebe
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat zwei Kredite in der Höhe von insgesamt rund 235 Millionen Franken um die Busflotte der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) zu erneuern. 2287 Millionen Franken sind für die Beschaffung von 32 Niederflur-Gelenkbussen und zwei Normalbussen vorgesehen 588’000 Franken für die beidseitige Ausrüstung von 12 Haltestellen mit einer dynamischen Fahrgastinformation.
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 22,87 Millionen Franken, um 32 dreiachsige Niederflur-Gelenkbusse und zwei zweiachsige Normalbusse beschaffen zu können. Von den 76 im Linienverkehr eingesetzten Bussen und Trolleybussen der BVB sind 52 Busse zwischen 14 und 31 Jahre alt. Wegen dieser Überalterung entstehen einerseits hohe Wartungskosten sowie Probleme bei der Beschaffung von Ersatzteilen; andererseits entsprechen die alten Busse nicht mehr heutigen Komfortansprüchen. Hinzu kommt, dass mit dem neuen Angebotskonzept der BVB (siehe diesbezügliche Medienmitteilung vom 21.01.99) mit tagsüber integralem 7½ Minuten-Taktfahrplan in Zukunft wie auf den Tramlinien tendenziell Fahrzeuge mit grösserer Kapazität eingesetzt werden müssen, um den Bedarf in den Stosszeiten abdecken zu können.
Die neuen Gelenkbusse werden auf der Linie 36 und auf der künftigen über die Mittlere Rheinbrücke verknüpften Linie 34/37 (Habermatten-Claraplatz-Schifflände-Bottmingen) zum Einsatz kommen. 14 Busse der Linie Habermatten-Bottmingen werden für einen Versuchsbetrieb mit ausklappbaren Rollstuhlrampen ausgerüstet. Alle neuen Busse weisen einen umweltfreundlichen Dieselmotor auf und sind zusätzlich mit einer CRT-Abgasnachbehandlung ausgerüstet. Der Dieselkraftstoff, der von den BVB verwendet wird ist schwefelarm. Die Busse werden bezüglich Umweltverhalten dem Erdgasbus ebenbürtig, im Betrieb hingegen erheblich kostengünstiger sein.
Die Evaluation der neu zu beschaffenden Fahrzeuge erfolgte gemäss dem WTO-Übereinkommen zum öffentlichen Beschaffungsrecht und ergab einen deutlichen Vorsprung für das Angebot der deutschen Firma MAN. Die Neubeschaffung ermöglicht, einen Grossteil der alten FBW- und Mercedes-Dieselbusse sowie der alten FBW-Trolleybusse auszumustern.
Dynamische Fahrgastinformation
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat zudem einen Kredit in der Höhe von 588’000 Franken, um die 12 Haltestellen der neuen, für die Stosszeiten vorgesehene Einsatzlinie 40 (Claraplatz-Tinguely Museum-Leimgrubenweg) mit einer dynamischen Fahrgastinformation auszurüsten. Diese Haltestellen werden auch von den Linien 31 bzw. 36 alle 7½ Minuten bedient. Wird bei einer Störung auf dem BVB-Netz ein Bus der Linie 40 für den Noteinsatz auf einer anderen Linie abgezogen, werden die an den Haltestellen der Linie 40 wartenden Fahrgäste auf Anzeigen an den Haltestellen darüber informiert und gebeten, die Linien 31 oder 36 zu benützen. Die Einrichtung dieser dynamischen Fahrgastinformation ermöglicht es, auf die Beschaffung von fünf zusätzlichen zweiachsigen Bussen, die sonst mehrheitlich als Reserve in den Garagen stünden und nur selten zum Einsatz kämen, zu verzichten.