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Notunterkünfte für Asylsuchende als Übergangslösung

Medienmitteilung

Regierungsrat

Medienmitteilung des Wirtschafts- und Sozialdepartementes und des Polizei- und Militärdepartementes Basel-Stadt -- Die Zahl der in die Schweiz einreisenden Asylsuchenden ist in der vergangenen Zeit stark angestiegen. Weil vor allem auch immer mehr grosse Familien ankommen müssen in Basel die Strukturen für die Unterbringung angepasst werden. Für eine kurze Übergangsfrist kommen ab morgen alle Asylsuchenden die dem Kanton Basel-Stadt neu zugeteilt werden in die Armeeliegestelle Brüglingen. Diese Notunterkunft wird am Mittwoch morgen aufgemacht. Pflegebedürftige Asylsuchende werden weiterhin in normalen Liegenschaften wohnen können.

Seit dem Ausbruch des Kosovo-Konfliktes ist die Zahl der Asylsuchenden stark angestiegen. Dies hat auch Auswirkungen auf den Kanton Basel-Stadt, der 2,3 Prozent der in der Schweiz Asylsuchenden zugeteilt bekommt. Trotz steigender Beanspruchung von Betreuerteams und Infrastruktur, funktionierten die bestehenden Strukturen. Neu ist jetzt aber, dass dem Kanton Basel-Stadt immer mehr sehr grosse Familien mit 6 - 8 Personen zugeteilt werden. Dies bedarf der Anpassung der bestehenden Strukturen, die bisher aufgrund der Erfahrungswerte vor allem auf kleinere Familien und Einzelpersonen ausgerichtet waren.

Auf die neue Situation hat der Kanton reagiert. Per 1. Juli 1999 wurden zusätzliche Liegenschaften und Wohnungen gemietet, wo die Grossfamilien untergebracht werden können. Dieses Angebot wird so schnell wie möglich zur Verfügung gestellt.

Bis zur definitiven Bereitstellung dieser, der neuen Situation angepassten Wohnstrukturen, wird der Kanton Basel-Stadt alle neu zugeteilten Asylsuchenden in der Notunterkunft Brüglingen unterbringen. Diese sogenannte Armeeliegestelle wird am Mittwoch morgen aufgemacht. Die Betreuung erfolgt durch Freiwillige des Roten Kreuzes und durch die albanische Beratungsstelle. Falls die Kapazität in Brüglingen (120 bis 150 Personen können dort aufgenommen werden) nicht ausreichend wäre, könnte auch noch die Zivilschutzanlage St. Jakob als Notunterkunft zur Verfügung gestellt werden.

Nicht in die Notunterkünfte kommen pflege- und betreuungsbedürftige Personen. Diese werden in normalen Liegenschaften in Basel oder Riehen wohnen, wo sie von angestelltem Personal betreut werden. Gegebenenfalls kommen die Asylsuchenden auch direkt in Spitalpflege.

Ziel des Kantons Basel-Stadt ist es, die Notunterkünfte nur für eine kurze Zeit offenzuhalten. Bereits im Juli soll der Umzug in die neu gemieteten Liegenschaften und Wohnungen erfolgen.

Für allfällige Spenden von Kleidern, Schuhen etc. wird die Bevölkerung gebeten, sich an die bestehenden Brockenhäuser zu wenden. Von dort aus werden die Güter direkt an die Asylsuchenden verteilt.

Weitere Auskünfte

Walter Rösli Tel. 267 85 51 Ressortleiter Soziales Wirtschafts- und Sozialdepartement