Pauschaltarife für Rehabilitationsprogramm "Karamba"
MedienmitteilungRegierungsrat
Das ambulante Rehabilitationsprogramm "Karamba" für Herzpatientinen und -patienten wird nach einem Pauschaltarif statt nach Einzelleistungen abgerechnet. Der Regierungsrat hat die entsprechende Vereinbarung zwischen dem Kantonsspital Basel und dem Kantonalverband Baselstädtischer Krankenversicherer genehmigt.
In der Region Basel werden jedes Jahr rund 1'200 Patientinnen und Patienten mit einem Herzinfarkt und rund 600 weitere wegen einer Herzoperation hospitalisiert. Der anschliessenden Rehabilitation kommt grosse Bedeutung für den Gesundungsprozess zu. Seit fünfzehn Jahren existieren neben der stationären Rehabilitation auch ambulante Reha-Programme, ergänzt durch Selbsthilfegruppen.
Die Abteilung Kardiologie des Kantonsspitals Basel bietet unter dem Namen "Karamba" seit März 1999 in Zusammenarbeit mit freipraktizierenden Ärztinnen und Ärzten sowie mit dem Kantonsspital Bruderholz ein neues Konzept für die ambulante Herzrehabilitation an. Das Programm dauert drei Monate und umfasst neben der ärztlichen Betreuung auch Beratung, Gymnastik und Krafttraining, Entspannung, Schwimmen und Wandern; es wird in unterschiedlichen Stärkegruppen dezentral durchgeführt. Das Kantonsspital rechnet mit 250 bis 310 Patientinnen und Patienten pro Jahr.
Die ambulante Herzrehabilitation ist gemäss Krankenversicherungsgesetz Pflichtleistung. Das Kantonsspital Basel und der Verband Baselstädtischer Krankenversicherer sind nun übereingekommen, das Programm "Karamba" nicht nach Einzelleistungen gemäss Spitalleistungskatalog abzurechnen, sondern pauschal. Der Regierungsrat hat diese Vereinbarung genehmigt. Sie gilt seit 1.März 1999 und ist vorerst bis Ende 2000 befristet.
Mit der neuen Vereinbarung werden zusätzliche Mittel in die ambulante Herzrehabilitation investiert. Gleichzeitig wird ein Rückgang der Kosten für Aufenthalte in stationären Rehabilitationseinrichtungen erwartet.