Die Erhaltung und Stärkung eines leistungsfähigen Finanzplatzes ist für den Regierungsrat ein wichtiges Anliegen. Er hat sich deshalb auch erfolgreich für den Doppelsitz der UBS eingesetzt, welche Basel zum Zentrum des Geschäftsbereichs "Private Banking" gemacht hat. Auch die Basler Kantonalbank sowie zahlreiche kleinere Privatbanken betreiben dieses Geschäft mit grossem Erfolg. Dennoch hat die volkswirtschaftliche Bedeutung des Finanzplatzes Basel in den letzten Jahren insgesamt eher abgenommen. So konnte zum Beispiel auch die Einrichtung einer Börse für Risikokapital in den Räumen der alten Basler Börse nicht verwirklicht werden.

Mit verschiedenen Massnahmen setzt sich der Regierungsrat im Interesse der gesamten Wirtschaft für eine Stärkung des Finanzplatzes Basel ein: Die Ausbildung von Fachleuten auf den verschiedenen Stufen spielt dabei eine wesentliche Rolle. Sowohl an der Universität Basel wie an der Fachhochschule beider Basel bestehen umfangreiche und qualitativ hochstehende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Hochschulen arbeiten dabei intensiv mit den Banken zusammen. Zusätzlich werden Projekte zur Stärkung des Finanzplatzes Basel von der "Stiftung Finanzplatz Basel" gefördert. Sie ist eine Nachfolgeorganisation der per Ende 1998 liquidierten Basler Börsenkammer und wird präsidiert vom Vorsteher des Wirtschafts- und Sozialdepartements, Regierungsrat Dr. Ralph Lewin. Weitere Massnahmen erachtet der Regierungsrat im Moment als nicht sinnvoll. Er beantragt deshalb, den parlamentarischen Vorstoss abzuschreiben.