Am 8. Juni 1999 hat der Bürgerrat Herrn Rolf Maegli zum Vorsteher des Für-sorgeamtes der Stadt Basel gewählt. Am gleichen Tag hat der Regierungsrat die gesetzlich erforderliche Zustimmung zu dieser Wahl erteilt. Herr Maegli tritt die Nachfolge von Herrn Rudolf Michel an, der sich nach 41 Jahren im Dienste der Fürsorge unserer Stadt nun seiner Pension erfreut.

Herr Rolf Maegli (Jahrgang 1955) ist mit einer Baslerin verheiratet und hat zwei Kinder. Als Jurist mit Fürsprecherpatent arbeitet er seit 1984 beim so-lothurnischen Volkswirtschaftsdepartement, seit 1991 als Departementsse-kretär. Seine langjährigen Erfahrungen im Wirtschafts- und Sozialbereich, in Führungs- und Organisationsaufgaben, bei der Einführung von New Public Management-Modellen, aber auch im Umgang mit politischen Behörden, entsprechen den heutigen hohen Anforderungen in der Sozialhilfe unserer Stadt.

Herr Maegli übernimmt in Basel ein anspruchsvolles Amt. Die öffentliche Fürsorge befindet sich nach wie vor in einer äusserst angespannten Lage; die Unterstützungsfälle nehmen immer noch zu, und die Kosten konnten bis-her nicht gebremst werden. Die Zusammenarbeit zwischen Bürgergemeinde und Kanton im Bereich der Fürsorge wird in naher Zukunft neu geregelt, in-dem die Fürsorgeaufgaben der Stadt Basel im Rahmen einer Leistungsver-einbarung an die Bürgergemeinde delegiert werden. Als Grundlage hierzu soll das derzeitige Fürsorgegesetz in diesem Jahr in überarbeiteter Form als modernes Sozialhilfegesetz verabschiedet werden. Alle Vorarbeiten für diese neuen Grundlagen erfolgen in enger und einvernehmlicher Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschafts- und Sozialdepartement und dem Präsidium des Fürsorgeamtes.