Die BVB werden ab kommendem Fahrplanwechsel die in Riehen verkehrenden Linien 35 und 45 in Eigenregie betreiben. Dies auf Wunsch der Gemeinde Riehen, welche an den Betrieb der beiden Kleinbuslinien jährlich einen Beitrag von 1 Million Franken leistet und am bisherigen Angebot der Taxi-Zentrale Qualitätsmängel beanstandete. Da die Konzession der beiden Kleinbuslinien 35 und 45 bei den BVB liegt, steht es diesen grundsätzlich frei, auf eine Fremdvergabe an einen Sub-Unternehmer zu verzichten und die Linien selber zu betreiben.

Die BVB konnten nachweisen, dass sie ihre Leistungen zu Kosten anbieten können, die - ohne Dumping - mit denjenigen des bisherigen Betreibers vergleichbar sind und sogar unter dem Betrag liegen, welchen sie bisher für die Leistungen der Taxi-Zentrale auf den Linien 35 und 45 entrichten mussten. Dies wird u.a. möglich sein mit der Schaffung einer speziellen, lohnmässig etwas tiefer eingestuften Chauffeur-Kategorie für Kleinbusse bei den BVB. Mit dieser neuen Chauffeur-Kategorie haben sich auch Gewerkschaftsvertreter grundsätzlich einverstanden erklärt.

In den Kalkulationen der BVB für den Betrieb der Kleinbuslinien 35 und 45 wurden auch die Kosten für 6 Niederflur-Kleinbusse des Typs "VW-Kutsenits-City III" berücksichtigt, für deren Beschaffung der Regierungsrat nun dem Grossen Rat einen Kredit von 1'394'655 Franken beantragt. Bei den Bussen des Typs VW-Kutsenits handelt es sich um ein Fahrzeug, welches sich nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Ausschreibungsverfahren unter sieben Anbietern als bestes erwies. Rund 400 Exemplare des österreichischen Produkts wurden bereits in verschiedenste Länder geliefert. Der VW-Kutsenits weist insgesamt 26 Plätze auf und ist auch mit einer von Hand ausklappbaren Rollstuhlrampe bestückt.