Der Cityring wird als Entlastungsstrasse für Innerstadt und Wohnquartiere immer eine nicht unerhebliche Verkehrsmenge zu bewältigen haben. Eine Verkehrszunahme ist immerhin seit Jahren nur marginal. Zudem wird dem Transitverkehr mit der gestaffelten Inbetriebnahme der Nordtangente eine attraktive Umfahrung der Stadt ermöglicht. Die Anwohner des Cityrings dürfen dann mit einer Verkehrsabnahme rechnen. Für die Wohngebiete südwestlich des Cityrings (Postleitzahl-Kreis 4051) wird gegenwärtig ein Detailprojekt für Tempo-30-Zonen ausgearbeitet. Falls keine Rekurse gegen die entsprechenden verkehrspolizeilichen Massnahmen eingehen, werden die Tempo-30-Zonen voraussichtlich im zweiten Halbjahr 1999 realisiert.

Die Lärmschutzfachstelle des Bauinspektorates hatte am Cityring im Bereich Heuwaageviadukt bis Spalentor Überschreitungen der Immissions- und teilweise Alarmwerte festgestellt. Bei Erreichen oder Überschreiten der Alarmwerte muss der Kanton bei allen lärmempfindlichen Räumen (Wohn- und Schlafräume, Büroräume etc.) Schallschutzfenster einbauen. Einem entsprechenden Kreditbegehren hat der Grosse Rat am 20. Januar 1999 zugestimmt. In 1. Priorität werden nun Gebäude mit überwiegender Wohnnutzung mit Schallschutzfenstern ausgerüstet.

Die Realisierung von oberirdischen Fussgängerüberquerungen anstelle der bestehenden Unterführungen ist aufgrund der finanziellen Situation des Kantons nicht möglich. Sie können erst im Zusammenhang mit anderen Bauvorhaben erstellt werden. Vorgesehen sind hingegen beim Spalentor Verbesserungen für die Fussgänger: An der Kreuzung Schützengraben/Missionsstrasse/Schönbeinstrasse werden die Trottoirrandsteine vorgezogen, bei der Missionsstrasse wird eine Fussgängerinsel besser platziert und zusätzlich eine neue Insel erstellt.