"Starker Tobak. Ein Wunderkraut erobert die Welt" Sonderausstellung im Museum der Kulturen
MedienmitteilungRegierungsrat
Das Museum der Kulturen plant für 2000 eine Sonderausstellung über die Kulturgeschichte des Tabaks. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat die dafür nötigen Mittel bereitzustellen. Die Ausstellung soll den Kanton netto rund 80’000 Franken kosten. Gerechnet wird mit 28’500 Besucherinnen und Besuchern.
Erklärtes Ziel der Ausstellungspolitik des Museums der Kulturen ist es, in erster Linie Ausstellungen zu übernehmen oder selbst zu gestalten, die über die Fachwelt und das Stammpublikum hinaus Erfolg haben. Das bedeutet, dass vermehrt allgemein interessierende Themen aufgegriffen werden. Damit sollen auch die Besucherzahlen und die Einnahmen des Museums erhöht und die Kosten für eine Ausstellung zumindest teilweise wieder "eingespielt" werden.
Mit "Starker Tobak. Ein Wunderkraut erobert die Welt" erarbeitet das Museum der Kulturen eine grosse Sonderausstellung, in der neben zahlreichen Objekten des Hauses viele internationale Leihgaben gezeigt werden. Hierfür haben viele Museen von internationalem Renommee ihre Zusammenarbeit zugesagt.
Die Verbreitung des Tabaks in der Welt und der im Tabakkonsum sich spiegelnde Wandel der Zeiten soll in der Ausstellung vorgestellt werden. Dabei wird eine kulturhistorisch-ethnologische Betrachtung im Vordergrund stehen. Ein deutlicher Schwerpunkt der Ausstellung wird auf Europa liegen, obwohl dem Tabakkonsum auf den anderen Kontinenten und insbesondere in Amerika ebenfalls wichtige Bereiche eingeräumt werden. Die Ausstellung entsteht mit der Unterstützung der Basler Firma Davidoff International, Oettinger Imex AG.
Die Tabak-Ausstellung wird 2000 in Basel während rund eines halben Jahres zu sehen sein. Es werden gegen 30'000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Diese Zahl basiert auf den Besucherzahlen vorangegangener Ausstellungen.
Für die Ausstellung wird mit Ausgaben von 810’500 Franken und mit Einnahmen von 731’000 Franken gerechnet. Die Kosten für den Kanton dürften sich auf netto 80’000 Franken belaufen. Der Regierungsrat legt dem Grossen Rat einen Ausgabenbericht vor mit dem Antrag, die nötigen Mittel zu genehmigen.