Umgestaltung der Falknerstrasse im Zusammenhang mit der Sanierung der beiden Randbereiche der Birsigüberdeckung
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat einen Kredit von 760'000 Franken für die Umgestaltung der Falknerstrasse. Diese erfolgt im Zusammenhang mit der Sanierung der beiden Randbereiche ausserhalb des Tramgleisbereichs der Birsigüberdeckung. Die Trottoirs an der Falknerstrasse sollen auf der ganzen Länge beidseitig so verbreitert werden dass sich einerseits Anlieferungsfahrzeuge und Fussgängerinnen/Fussgänger nicht in die Quere kommen anderseits müssen auf der Strasse Trams und Velos gefahrlos nebeneinander vorbeikommen. Die Bauarbeiten sollen spätestens im Oktober 2000 abgeschlossen sein.
Die hundertjährige Birsigüberdeckung im Bereich der Falknerstrasse muss saniert werden. Im Sommer 1999 wurden die ersten Arbeiten gleichzeitig mit Sanierungsarbeiten im Gleisbereich ausgeführt. Um den Trambetrieb nur während einer möglichst kurzen Dauer sperren zu müssen und die Anlieferung der Geschäfte zu gewährleisten, waren von Anfang an für die umfassende Sanierung der Birsigüberdeckung drei zeitlich gestaffelte Bauetappen geplant.
Die ausserhalb des Tramgleisbereichs liegenden Randbereiche der Birsigüberbrückung müssen nun ebenfalls saniert werden. Gegen die in diesem Zusammenhang vorgesehene Oberflächengestaltung der Falknerstrasse und gegen die Dauer der Bauarbeiten gingen zahlreiche Einsprachen ein. Gemeinsam mit Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern, Geschäftsinhaberinnen und -inhabern und Anwohnerinnen und Anwohnern konnte eine Einigung gefunden werden, so dass die nächste Bauphase nun mit einer gewissen Verzögerung starten kann.
In der Falknerstrasse verkehren in beiden Richtungen Tram, Autos, Velos sowie Fussgängerinnen und Fussgänger. Die Trottoirs sind an einzelnen Stellen nur 80 Zentimeter breit, so dass dort das freie Zirkulieren von Fussgängern, Menschen im Rollstuhl oder Eltern mit Kinderwagen oft unmöglich ist. Diese unbefriedigende Situation soll durch eine Umgestaltung der Falknerstrasse verbessert werden. Die Randsteine werden auf der ganzen Länge bis zu zwei Meter an die Gleise der BVB vorgezogen, so dass die Trottoirs beidseitig um je rund einen Meter verbreitert werden können. Bei dem Abstand von zwei Metern Breite neben den Tramgleisen ist das gefahrlose Nebeneinander von Trams und Velos möglich. Der Querschnitt ist damit analog der Gerbergasse im Abschnitt Marktplatz bis Rüdengasse. Die Anlieferung der Geschäfte erfolgt neu auf den breiten Trottoirs, auf denen auch während den Anlieferungszeiten noch genügend freie Fläche für Fussgängerinnen und Fussgänger bleibt. Die Anlieferungszeiten sollen entsprechend denjenigen in der Freien Strasse festgesetzt werden.
Die Trottoir- und Fahrbahnflächen sollen in Schwarzbelag mit Randsteinen in geringer Höhe gestaltet werden. Entlang den Häusern ist auf beiden Trottoirseiten zwischen dem Schwarzbelag und den Fassaden ein zweistein-breites Band mit Kleinpflästerung aus Granit vorgesehen. Für die Anbindungen des Pfluggässleins und die Einmündung der Rüdengasse ist ebenfalls ein Band mit Kleinpflästerung aus Granit geplant. Optisch entsteht so ein ansprechender Übergang, und der ganze Strassenzug wirkt grosszügiger.
Die Bauarbeiten in der Falknerstrasse werden im 2-Schichtenbetrieb ausgeführt. Sie dauern rund 12 Wochen, auf der Seite mit geraden Hausnummern 7 Wochen, auf der anderen Seite 5 Wochen und sind für die Zeitspanne zwischen April und Oktober 2000 vorgesehen, je nach Ergebnis der Abklärungen mit den Betroffenen.
Gleichzeitig mit der Umgestaltung der Falknerstrasse führen die IWB, das Amt für Umwelt und Energie und die Swisscom Sanierungs-, Anpassungs- und Verlegungsarbeiten durch. Alle diese Werkleitungsarbeiten erfolgen in Koordination mit den beschriebenen Umgestaltungsarbeiten.