Unterstützung für die neuen Medien
MedienmitteilungRegierungsrat
Medienmitteilung des Regierungsrates Basel-Stadt und der Christoph Merian-Stiftung -- Der sich rasant entwickelnde Bereich Neue Medien braucht eine Vermittlungsplattform die über die Vermittlung an den Schulen hinausgeht. Hierzu sollen in der Stadt Basel die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden: Ein Forum für Neue Medien für die lokale Szene und ein Film- Video- und Multimedia-Festival mit einer Ausstrahlung über die Region Basel hinaus. Für die Subventionierung des Forums und des Festivals hat der Regierungsrat einem Betrag in der Höhe von jährlich insgesamt 700'000 Franken in den Jahren 2000-2003 zugestimmt. Die Christoph Merian Stiftung (CMS) trägt die Hälfte des jährlichen Subventionsbeitrages für die andere Hälfte beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat die Zustimmung.
Während die traditionelleren Kulturbereiche vornehmlich ein etablierteres Publikum erreichen, sind im Bereich Neue Medien insbesondere die Jungen zu Hause. Der Kanton Basel-Stadt und die CMS schliessen gemeinsam eine kultur- und wirtschaftspolitische Lücke, indem auch der junge und zukunftsweisende Bereich Neue Medien eine Unterstützung erhalten soll. Bereits im kommenden Jahr soll sich in Basel ein Forum für Neue Medien sowie ein Film-, Video- und Multimedia-Festival etablieren können. Für die Subventionierung des Forums und des Festivals hat der Regierungsrat einem Betrag in der Höhe von jährlich insgesamt 700'000 Franken in den Jahren 2000-2003 zugestimmt. Die Hälfte dieser Kosten übernimmt die CMS, für die andere Hälfte beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat die Zustimmung.
Forum für Neue Medien
Das Forum für Neue Medien soll drei Prämissen miteinander verbinden: Erstens soll in einem Labor mit den neuesten Technologien gearbeitet und experimentiert werden können; hierfür wird die erforderliche Infrastruktur bereitgehalten und zu günstigen Bedingungen für Projekte zur Verfügung gestellt. Zweitens wird ein Ausstellungsraum für Video- und Computerinstallationen und Projektionen sehenswerter Arbeiten eingerichtet. Drittens wird mit einem Café und einer Videothek eine öffentlich zugängliche Plattform für Ausstellungs- und Kursbesucherinnen und -besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten.
Für die Leitung des Forums für Neue Medien wird im laufenden Jahr die Stelle einer Kuratorin bzw. eines Kurators ausgeschrieben. Im März des kommenden Jahres 2000 soll das Forum eröffnet werden.
Der Regierungsrat und die CMS wollen dieses Forum in den Jahren 2000-2003 mit jährlich gemeinsam 150'000 Franken unterstützen.
Festivalbetrieb
Eine für das Forum für Neue Medien sowie für den Standort Basel generell ausserordentliche Chance ergibt sich aus dem Umstand, dass das Festival VIPER - im Video- und Multimediabereich mit den neuesten und innovativsten experimentellen Arbeiten und führend im Bereich neue Technologien und deren künstlerischer Umsetzung - ab dem kommenden Jahr 2000 in Basel durchgeführt werden soll. Neben der öffentlichen Unterstützung wird der neue Standort Basel für die VIPER-Verantwortlichen ein attraktives Umfeld bieten: Das Festivalmanagement profitiert im Umkreis des neuen Forums für Neue Medien von dessen technischer Infrastruktur und der Möglichkeit zur Archivierung ihrer Multimedia-, Film- und Videomaterialien sowie vom Potential an Kooperationen und Zusammenarbeitsformen am Kulturstandort Basel.
Das bisher in Luzern lokalisierte Film-, Video- und Multimedia-Festival soll erstmals im Oktober 2000 - zu seinem 20-jährigen Jubiläum - in Basel stattfinden. Inwieweit und in welcher Form sein Programm verändert und erweitern wird, werden die Verantwortlichen noch im Herbst 1999 bekanntgeben.
Der Regierungsrat und die CMS wollen den Verein Viper in den Jahren 2000-2003 für die Durchführung dieses Festivals mit jährlich insgesamt 550'000 Franken unterstützen.
Mehrfaches kulturpolitisches Engagement
Das Forum für Neue Medien und das Festivalbüro VIPER werden im St. Alban-Tal zu Hause sein. Damit wird dieser Teil Basels ein spannungsreicher Einblick in die Industriegeschichte bieten: Vom Arbeitsmuseum für Papier und Druck bis zu den neuesten Techniken von Computer- und Videokunst. Des weiteren wird der Standort um das Museum für Gegenwartskunst der Oeffentlichen Kunstsammlung Basel und der Emanuel Hoffmann Stiftung Basel aufgewertet.