Verbesserte Erschliessung des hinteren Bruderholzes mit dem öffentlichen Verkehrsmittel
MedienmitteilungRegierungsrat
(Anzugsbeantwortung Lukas Stutz CVP) -- Mit dem neuen Angebotskonzept der BVB wird das Gebiet des hinteren Bruderholzes und des Kantonsspitals Bruderholz mit dem öffentlichen Verkehrsmittel besser erschlossen. Die Einführung des 7½ Minuten-Taktes zwischen Bottmingen und Jakobsberg ermöglicht neu beim Jakobsberg ein direkter Anschluss an jeden dort eintreffenden 16er und in Bottmingen an jeden 37er. Früher fuhr ausserhalb der Stosszeiten nur jeder zweite 37er zum Kantonsspital und auf das hintere Bruderholz.
Nach eingehender Beratung und Beurteilung aller Aspekte in der Paritätischen BVB/BLT-Kommission haben die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft beschlossen, das Angebot auf der Linie 37 zwischen Bottmingen und Jakobsberg ab Herbst 1999 zu verbessern. Neu wird auf diesem Streckenabschnitt genau gleich wie zwischen Schifflände und Bottmingen tagsüber bis um 20.00 Uhr ein durchgehender 7½ Minuten-Takt angeboten wird. Dieses neue Angebot gilt seit Fahrplanwechsel vom 13. September 1999. Für das hintere Bruderholz bedeutet dies grundsätzlich eine Verdoppelung des bisherigen Angebotes. Damit konnten auch die Anliegen verschiedener parlamentarischer Vorstösse erfüllt werden.
Diese Verbesserung bedingte allerdings eine Unterbrechung der Linie 37 in Bottmingen. Dort muss von der BVB-Linie 37 in die neue, von der BLT betriebene Linie 37 A umgestiegen werden. Dies, weil zur Verbesserung des Platzangebotes zwischen Schifflände und Bottmingen Gelenkbusse eingesetzt werden. Mit diesen grossen Bussen ab Bottmingen weiterzufahren bis zum Kantonsspital und zum Jakobsberg, und zwar doppelt so häufig wie früher, würde eindeutig einem Überangebot entsprechen, welches aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt wird. Zudem hätte bei einem Einsatz von Gelenkbussen bis zum Jakobsberg auch die dortige Wendeschlaufe zu erheblichen Kosten angepasst werden müssen.
Mit dem neuen Konzept können direkte Anschlüsse sowohl beim Jakobsberg an die Linie 16 als auch in Bottmingen an die Linie 37 an jeden dort eintreffenden Kurs sichergestellt werden. Das Umsteigen wird insofern erleichtert, als auf den Linien 37 und 37 A Niederflurfahrzeuge zum Einsatz kommen; auch die Tramzüge der Linie 16 werden nach und nach mit Anhängewagen bestückt, die einen Niederflur-Mittelteil aufweisen.
Ab Herbst des Jahres 2000 wird die Buslinie 37 von der Schifflände über die Mittlere Rheinbrücke zum Claraplatz verlängert und dort mit der Linie 34 verknüpft. Mit dieser neuen Durchmesserlinie wird auch die Verbindung zwischen den zwei Standorten des Universitäts-Kinderspitals beider Basel mit dem öffentlichen Verkehrsmittel verbessert.
Eine Verlängerung der Linie 37 A ab Jakobsberg zum Dreispitz mit Anschluss an die in die Innerstadt führenden Linien 10 und 11 lehnt der Regierungsrat mit der Begründung ab, dass ab dem Jahr 2001 die Linie 15 wieder in die Innerstadt bis zur Schifflände fahren wird. Auch eine Verlängerung der Linie 37 A vom Jakobsberg bis zur Heiliggeistkirche oder bis zur Unterführung soll verzichtet werden. Diese Verlängerung wäre zu vertretbaren Kosten nur mit einem 15 Minuten-Takt vom hinteren Bruderholz ins Gundeldingerquartier möglich gewesen. Dazu hat eine BVB-Befragung auf dem hinteren Bruderholz ergeben, dass die dortigen Fahrgäste lieber, wie jetzt beschlossen, doppelt so häufig einen Bus haben und beim Jakobsberg umsteigen, als alle 15 Minuten eine umsteigefreie Direktverbindung ins Gundeldingerquartier.
Dem jetzigen Angebotskonzept mit den Linien 37 und 37 A hat auch die Gesamtverkehrskommission mit ihrem einstimmig verabschiedeten Bericht zu einer Petition zugestimmt, welche das veränderte Angebot auf der Linie 37 zum Inhalt hatte.