Bahnhaltestelle für das neue «Joggeli»
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat einen Kredit von 49 Millionen Franken für die Finanzierung des Neubaus einer SBB-Haltestelle beim St. Jakob-Park. Die effektive Bauzeit für die Haltestelle wird rund ein halbes Jahr betragen. Stimmt der Grosse Rat im Oktober dem Kreditantrag zu kann anfangs Dezember mit dem Bau begonnen werden.
Der St. Jakob-Park soll eine eigene Bahnhaltestelle erhalten. Der Regierungsrat hat eine entsprechende Vorlage an den Grossen Rat weitergeleitet. Sie soll in der kommenden Oktobersitzung behandelt werden. Stimmt der Rat zu, könnte bereits im Dezember mit den Bauarbeiten begonnen werden, die dann rund ein halbes Jahr dauern würden.
Die Haltestelle wird als Bedarfshaltestelle für den Verkehr mit Sonderzügen zu Anlässen im neuen Stadion St. Jakob-Park konzipiert. Sie kann aber auch bei Veranstaltungen in den anderen Arenen in der Umgebung des Stadions genutzt werden. Das Bauprojekt sieht einen 320 Meter langen Bahnperron mit 5 an das Betriebskonzept des Stadions angepassten Treppenaufgängen vor. Die Haltestelle kostet rund 6 Millionen Franken. Daran beteiligen sich die SBB mit einem Eigenbeitrag von 1/6 und der Kanton mit 5/6 maximal jedoch 4,9 Millionen Franken. Die SBB beteiligen sich sodann zu 50% an den Kosten für den baulichen und betrieblichen Unterhalt. Die in Einsprachen gegen das Projekt von Seiten des Naturschutzes geforderten grösseren Ersatzflächen für ökologisch wertvollen Lebensraum, der durch den Bau der Haltestelle verloren geht, wurden inzwischen gefunden. Damit sollten die Einsprachen zurückgezogen werden können.
Mit einer SBB-Haltestelle in unmittelbarer Nähe des «Joggeli» erhalten das Stadion und die umliegenden Sportstätten eine attraktive Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Damit erfährt der Veranstaltungsort Basel eine zusätzliche Aufwertung. Ein direkter Anschluss des Stadions an das Netz der SBB kann zudem sicherstellen, dass die anreisenden Zuschauer bei Grossanlässen vermehrt das öffentliche Verkehrsmittel benutzen und nicht den eigenen Personenwagen. So können die Lärm- und Abgasbelastung aus dem Motorfahrzeugverkehr und der Parkplatzsuchverkehr möglichst gering gehalten werden. Die Bahnhaltestelle St. Jakob leistet somit auch einen direkten Beitrag an die Wohnqualität.