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Der Entwurf Verkehrsplan Basel 2000 liegt vor

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der aktualisierte Entwurf Verkehrsplan Basel 2000 liegt vor. Er wird nun anlässlich von zwei öffentlichen Veranstaltungen vorgestellt und mit den interessierten Kreisen diskutiert werden. Dabei sollen Kernelemente von Dissens- und Konsensbereichen herausgearbeitet und analysiert werden. Anschliessend befindet der Regierungsrat über das weitere Vorgehen.

Eine nachhaltige, umweltverträgliche Mobilität ist Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung und Verbesserung der Lebensqualität von Basel. Bei konsequenter Umsetzung des Verkehrsplans Basel 2000 können die heutigen Verkehrsprobleme künftig besser gelöst und deutlich entschärft werden. Voraussetzung dazu ist, dass die Gesellschaft bereit ist, den aufgezeigten Weg mitzugehen und die Bevölkerung durch entsprechende Verhaltensänderung dazu beiträgt, den Weg in die aufgezeigte zukünftige "Verkehrswelt" zu ebnen.

In der Verkehrspolitik muss in Zukunft verstärkt auf das Zusammenwirken des Gesamtsystems geachtet werden. Eine gute Vernetzung der Verkehrsmittel mit verkehrsträgerübergreifenden Informationssystemen ermöglicht den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern die verschiedenen Verkehrsmittel zweckmässig zu kombinieren. Die vorhandenen Kapazitäten werden dadurch besser ausgenutzt, die öffentlichen Verkehrsmittel noch attraktiver und die Kosten für die Gesellschaft und die Wirtschaft reduziert. Gleichzeitig werden die Umweltbelastungen reduziert. Selbstverständlich müssen dazu die Übergänge zwischen den einzelnen Verkehrsträgern ausgebaut werden. Erst dadurch können die Systemvorteile der einzelnen Verkehrsträger voll genutzt und ein optimaler Ablauf gewährleistet werden.

In Basel wie in anderen Städten stösst der Ausbau des Strassennetzes an seine Grenzen. Zunahmen im Verkehr müssen daher, wo immer sinnvoll, weitgehend vom öffentlichen Verkehr aufgenommen werden. Gleichzeitig muss die beschränkte Strassenkapazität besser genutzt werden. Integrierte Verkehrsmanagementsysteme mit besserer Information der Verkehrsteilnehmenden und marktwirtschaftliche Anreize werden dafür sorgen, dass der öffentliche Verkehr stärker genutzt wird und der nicht verlagerbare Wirtschaftsverkehr besser vorankommt. Neue, stadtverträglichere Fahrzeuge und eine sinnvolle Organisation des Güterverkehrs durch City-Logistik-Konzepte sollen dafür sorgen, dass der zwangsläufig in der Stadt verbleibende Strassenverkehr besser koordiniert und wesentlich umweltschonender abgewickelt werden kann als heute.

Der Entwurf Verkehrsplan Basel 2000, Gesamtbericht vom 14. April 2000, ist in der vorliegenden Form nicht verbindlich. Bevor er umgesetzt werden kann, wird er den interessierten politischen Parteien, den Neutralen Quartiervereinen, den Fachverbänden und anderen Gremien anlässlich eines Workshops vorgestellt und diskutiert. Angesichts der Bedeutung des Verkehrsplans Basel ist die Veranstaltung auf drei Tage verteilt. Der Workshop wird am 15. August und am 8. September 2000 durchgeführt und durch eine neutrale Person geleitet werden. Mit Inseraten und Einladungsschreiben werden sowohl die interessierten Kreise wie auch die Medien näher über die bevorstehenden Veranstaltungen informiert.

Die Ziele des Workshops sind eine offene Vermittlung von unterschiedlichen Ansichten und Ansprüchen, Diskussionen und das Herausarbeiten der Kernelement von Dissens- und Konsensbereichen. Mit einer erneuten schriftlichen Vernehmlassung und Berichterstattung aus partikularen Betrachtungsweisen kann dieses Ziel nicht erreicht werden.

Im Anschluss an den Workshop wird dem Regierungsrat der zugehörige Ergebnisbericht abgegeben. Der Regierungsrat wird, basierend auf diesem Ergebnisbericht, über das weitere Vorgehen beschliessen.

Weitere Auskünfte

Regierungsrätin Barbara Schneider Tel. 267 91 80 Vorsteherin Baudepartement