Die Gewaltprävention wurde seit 1997 weiter verstärkt
MedienmitteilungRegierungsrat
Anzugsbeantwortung Lieve Bosmans FraB Ursula Glück FraB Irène Renz FraB Marc Flückiger SP Sibylle Schürch SP -- Die Gewaltprävention in der Gesellschaft hat für den Regierungsrat hohe Priorität. Die vor zwei Jahren eingerichtete Fachstelle für Fragen der Gewaltprävention im Justizdepartement hat bereits zahlreiche Präventions-Konzepte realisiert.
Der Regierungsrat teilt die in fünf parlamentarischen Vorstössen formulierten Anliegen, dass Gewalt in ihren verschiedensten Formen möglichst frühzeitig und konsequent mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden muss. Dies hat er bereits bei der Beantwortung von parlamentarischen Vorstössen 1997 klar und unmissverständlich dargelegt.
Der damalige Bericht des Regierungsrates an den Grossen Rat hat in Bezug auf die empirischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse weitgehend seine Gültigkeit behalten. In der Beantwortung der neuen Vorstösse wird die seitherige Entwicklungen mit den entsprechenden Massnahmen des Kantons aufgezeigt.
Das Justizdepartement hat in der Abteilung Jugend, Familie und Prävention (AJFP) bereits vor zwei Jahren eine Fachstelle für Fragen der Gewaltprävention eingerichtet, die in enger Zusammenarbeit mit anderen Stellen der kantonalen Verwaltung Gewaltpräventionsprojekte initiiert, umsetzt oder begleitet. Als Beispiele hierfür stehen verschiedene Projekte an den Schulen ("Gesunde Schule Basel", Gewaltprävention an Basler Schulen", Forumtheater "Hau den Lukas"), aber auch die Kampagne "Gemeinsam gegen Gewalt" oder das von einer privaten Trägerschaft initiierte und vom Kanton mitfinanzierte Projekt "Halt-Gewalt". Den geschlechtsspezifischen Aspekten wird in der Gewaltpräventionsarbeit besondere Beachtung geschenkt. Zur Zeit ist ein umfassendes Gewaltpräventionskonzept in Arbeit, das noch dieses Jahr vom Regierungsrat verabschiedet werden soll.