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Erdbebensicherheit für den Altbau der Berufsfeuerwehr

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat hat für Massnahmen zur Gewährleistung der Erdbebensicherheit des Berufsfeuerwehr-Altbaus im Lützelhof 26 Millionen Franken zum Vollzug freigegeben. Die Mittel werden auf die Jahre 2000 bis 2002 verteilt.

Der Altbau der Berufsfeuerwehr weist aufgrund der vom Kanton Basel-Stadt gestellten Anforderungen eine krass ungenügende Erdbebensicherheit auf. Betroffen sind der Mittelbau mit Fahrzeughalle und Mannschaftsunterkünften sowie West- und Ostbau mit Alarmzentrale, Büros und Werkstätten. Der Lösungsvorschlag für den Mittelbau beruht auf der Grundidee einer drastischen Reduktion der einwirkenden Kräfte bei einem allfälligen Erdbeben durch eine "schwimmende Lagerung" des gesamten, rund 4000 Tonnen schweren Bauwerks. Konkret sollen zwischen die bestehende Decke über dem Untergeschoss unter alle Stützen spezielle Gummilager eingebaut werden. Damit können die horizontalen Erdbebenkräfte um etwa den Faktor 6 reduziert werden. Dieses System hat sich beim Northridge Erdbeben in Los Angeles vom Januar 1994 bestens bewährt.

Die Lösung mit der "schwimmenden Lagerung" kann - im Gegensatz zu einem konventionellen Umbau - ohne grosse betriebliche Einschränkungen realisiert werden. Die Kopfbauten Ost und West müssen vom Mittelbau durch senkrechte Dilatationsschlitze getrennt und in ihrer Innenstruktur verstärkt werden.

Der Regierungsrat hat für diese Umbauarbeiten zur Gewährleistung der Erdbebensicherheit im Lützelhof 2,6 Millionen Franken zum Vollzug freigegeben. Die Mittel werden auf die Jahre 2000 (1 Million Franken), 2001 (1,4 Millionen Franken und 2002 (200'000 Franken) verteilt. Der Grosse Rat hat die Budgettranche per 2000 in Kenntnis des Gesamtkredits bewilligt.

Weitere Auskünfte

Hans-Rudolf Holliger Tel. 267 94 20 Hochbau- und Planungsamt Baudepartement