Erfolgreiche Vermittlung der regierungsrätliche Wirtschaftsdelegation im Arbeitskonflikt bei der Zeba
MedienmitteilungRegierungsrat
Medienmitteilung der regierungsrätlichen Delegation für Wirtschaftsfragen Basel-Stadt -- Im Arbeitskonflikt bei der Zeba AG konnten in den Vermittlungsgesprächen unter der Leitung des Präsidenten der regierungsrätlichen Wirtschaftsdelegation Basel-Stadt Ralph Lewin konkrete Ergebnisse erzielt werden. Nachdem aufgrund von Zusicherungen des Regierungsrates neu anstelle von 2 Millionen Franken 35 Millionen Franken zur Abfederungen von Lohnkürzungen zur Verfügung stehen hat sich der Zeba-Verwaltungsrat bereit erklärt die Änderungskündigungen vorläufig zurückzuziehen. Die Abfederungsmassnahmen werden bis Ende Mai gemeinsam mit den Gewerkschaften ausgehandelt. Die Gewerkschaften verzichten während der weiteren Verhandlungen auf betriebliche Kampfmassnahmen. Der VPOD zieht seine Kündigung des GAV’s zurück. Parallel dazu wird eine betriebswirtschaftliche Analyse betreffend mittel- und längerfristiger Perspektiven der Zeba AG in Auftrag gegeben.
Allen in den Arbeitskonflikt bei der Zeba AG involvierten Parteien und dem Regierungsrat ist sehr daran gelegen, die Zukunft der Zeba AG zu sichern und damit auch die Arbeitsplätze der Firma zu erhalten. Durch entsprechende Zusicherung des Regierungsrates stehen der Zeba AG von Seite der Aktionäre nun neu 3,5 Millionen Franken für die Abfederungsmassnahmen zur Verfügung. Der Verwaltungsrat der Zeba AG kann deshalb die Änderungskündigungen vorläufig zurückziehen. Es ist allen Beteiligten bewusst, dass, wenn es zu keiner Einigung kommt oder wenn Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer diese Einigung nicht akzeptieren, wieder Änderungskündigungen ausgesprochen werden müssen. Die Gewerkschaften und der Verwaltungsrat haben bis Ende Mai Zeit, über die Verwendung der Mittel und die konkreten Abfederungsmassnahmen zu verhandeln.
Parallel dazu wird eine betriebswirtschaftliche Analyse in Auftrag gegeben, welche über die mittel- und längerfristigen Perspektiven der Zeba AG Aufschluss geben soll. Die sich aus dieser Studie möglicherweise ergebenden Ertragsverbesserungen sollen prioritär für Lohnverbesserungen verwendet werden.
Die bei der Zeba AG involvierten Vertrags-Gewerkschaften VPOD und SYNA sowie die GBI haben zugesagt, keine weiteren betrieblichen Kampfmassnahmen durchzuführen. Der VPOD zieht seine Kündigung des GAV’s zurück. Im Juni werden die Verhandlungen für den neuen GAV ab 2001 aufgenommen.
Die Vermittlungsgespräche war insgesamt hart aber konstruktiv.