Die Europäische Umweltkommission ruft auch dieses Jahr wieder alle europäischen Gemeinden auf, am Aktionstag "In die Stadt – ohne mein Auto!" vom 22. September 2000 teilzunehmen. Basel wird dabei mitmachen; es stellt den Tag unter das Motto "Erlebnis Innenstadt".

Vorgesehen ist, dass an diesem Tag unter dem Thema "Erlebnis Innenstadt" der Innerstadtbereich im Gross- und Kleinbasel vom motorisierten Verkehr freigehalten wird und dass der "Langsamverkehr" (Fussgänger, Velo etc.) Priorität hat. Innerhalb dieses Gebietes soll ein Rahmenprogramm mit verschiedenen Organisationen durchgeführt werden. Ladengeschäfte und Restaurantbetriebe sollen die Möglichkeit erhalten, die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen zu animieren. Entsprechende Bewilligungen sollen dabei grosszügig und unkompliziert erteilt werden.

Auslöser der europaweiten Aktion sind die hohen Umweltbelastungen in den Städten, mitverursacht vom teilweise immer noch zunehmenden motorisierten Verkehr. Verkehr und Lärm sind denn auch in den europäischen Städten die am häufigsten genannten Gründe für einen Umzug ins Umland. Basel steht im Vergleich zu anderen europäischen Städten punkto Verkehrsbelastung und Ausbau des öffentlichen Verkehrs in einem günstigen Licht. Deshalb soll der Themenschwerpunkt nicht bei den Immissionsbelastungen liegen. Verdeutlicht werden sollen die Vorteile schonender Transportarten für Stadt und Umland. In den Aktionstag miteinbezogen werden auch die Bevölkerungskreise, die von der grossen Angebotspalette der Mobilität ausgeschlossen sind oder unter Umständen darunter leiden; so beispielsweise Kinder, Jugendliche, ältere Menschen.

Genf und Lausanne haben ihre Teilnahme an der Aktion "In die Stadt – ohne mein Auto!" ebenfalls bereits beschlossen; der Stadtrat von Zürich wird demnächst über ein Aktionsprogramm befinden. Letztes Jahr hatten 66 französische und 92 italienische Gemeinden sowie die Stadt Genf mitgemacht. Eine anschliessende Umfrage ergab dabei ein positives Echo bei der Bevölkerung.