Die Preiserhöhung von 0,5 Rappen/kWh gilt rückwirkend ab 1. Januar 2000 für den Einheitspreis pro bezogene kWh. Sie umfasst alle Kunden im "Allgemeinen Tarif" und im "Kleinbezugstarif" (Durchlauferhitzer und Gasherd ohne Heizung). Die Grundpreise für den Gasbezug bleiben in beiden Tarifgruppen unverändert.

Die Gaspreise für die Spezialvertragskunden wurden bei der letzten Erhöhung am 1. Oktober 1999 nicht verteuert, deshalb werden sie aufgrund der inzwischen weiter gestiegenen Beschaffungskosten um total 0,6 Rappen/kWh angehoben. Mit Rücksicht auf die Wettbewerbsbedingungen dieser Bezüger – viele dieser Abnehmer sind KMU‘s, die in einem harten Preiskampf stehen – war die Preiserhöhung vom Herbst 1999 noch nicht weiterverrechnet worden.

Diese Preiserhöhung entspricht der Steigerung der Lieferpreise der Gasverbund Mittelland AG, von welcher die IWB das Erdgas beziehen. Die jetzige Tarifanpassung ist auf eine massive Steigerung des Erdölpreises auf dem Weltmarkt im Zeitraum von März bis September 1999 sowie auf gestiegene Erdgas-Transportkosten seitens der Lieferantin zurückzuführen.

Die Gaskosten für einen sogenannten Kleinbezüger (z.B. Mieter mit Gaskochherd/Durchlauferhitzer) mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 1'000 kWh erhöhen sich aufgrund des Preisaufschlages um 2,7 Prozent. Für Gasheizungskunden im "Allgemeinen Tarif" mit einem Jahresverbrauch von 25'000 kWh (z.B. Einfamilienhaus mit Erdgasheizung) steigen die Kosten um 12,7 Prozent. Dies ist deutlich weniger als die entsprechenden Preissteigerungen der letzten Monate auf dem Heizölmarkt.

Weil ein mehrheitlicher Teil der Fernwärme mit Erdgas erzeugt wird, hat die Erhöhung des Gaspreises auch Auswirkungen auf die Fernwärmetarife. Diese werden per 1. Januar 2000 ebenfalls um 0,5 Rappen./kWh erhöht. Dadurch kann das Defizit in der umweltschonenden Fernwärmeproduktion zudem geringfügig abgebaut werden.